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1. FC Kaiserslautern: Beirat stimmt möglichem Becca-Einstieg zu

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1. FC Kaiserslautern: Beirat stimmt möglichem Becca-Einstieg zu

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FCK-Beirat befürwortet Investor

Der 1. FC Kaiserslautern nimmt eine wichtige Weichenstellung vor. Der Beirat macht den Weg für einen möglichen Einstieg des Investors Flavio Becca frei.
Turbulente Zeiten beim 1. FC Kaiserslautern: Ein milliardenschwerer Investor steigt beim FCK ein, um den Sensationsmeister von 1998 wieder in die Spur zu bringen.
Reinhard Franke
Reinhard Franke
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz
von Reinhard Franke, Maximilian Lotz

Der 1. FC Kaiserslautern hat im Hinblick auf seine Zukunft eine wichtige Weichenstellung vorgenommen.

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Am Donnerstag machte der Beirat der Roten Teufel den Weg frei für einen möglichen Einstieg des Luxemburger Geschäftsmannes Flavio Becca.

Außenansicht des Giuseppe Meazza Stadions in Mailand
People walk past concrete barriers placed at the entrance of the Giuseppe Meazza Stadium in Milan on August 27, 2017. / AFP PHOTO / Marco BERTORELLO        (Photo credit should read MARCO BERTORELLO/AFP/Getty Images)
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"Der Beirat und der Vorstand begrüßen diese Pläne über eine langfristig und nachhaltig angelegte Kooperation und sehen in der Zusammenarbeit mit Flavio Becca eine große Chance für den 1. FC Kaiserslautern, sowohl was die kurzfristige Absicherung der Lizenz, als auch was die zukünftige Entwicklung des FCK betrifft", hieß es in der Mitteilung.

Schon seit mehreren Monaten liefen Gespräche zwischen Becca, seiner Familie und den Verantwortlichen des FCK. 

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"Langfristige Partnerschaft" angestrebt

Nun beauftragte der Beirat die Geschäftsführer Michael Klatt und Martin Bader damit, die Verhandlungen fortzusetzen und "zeitnah Details einer langfristig angelegten Partnerschaft zu erarbeiten", wie der Klub weiter mitteilte.

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Becca, der milliardenschwere Unternehmer, war schon immer ein FCK-Fan und soll dem Klub mit einer Finanzspritze von 30 Millionen Euro helfen.

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Die Verbindung zwischen Kaiserslautern und Luxemburg besteht nicht erst seit einigen Tagen. 

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Als der FCK 1998 Deutscher Meister wurde, hat Becca den damaligen FCK-Profi Roger Lutz als Spielertrainer nach Düdelingen in Luxemburg geholt und dieser wurde mit dem Klub auf Anhieb Meister. Aktuell wird F91 Düdelingen von Dino Toppmöller, dem Sohn von FCK-Ikone Klaus Toppmöller, trainiert. 

Mit dem möglichen Einstieg Beccas als strategischer Partner hofft der FCK auf eine rosigere Zukunft.

In der Sitzung der Geschäftsführung am Donnerstag wurde nun dem Beirat und dem Vorstand das gemeinsam von Michael Klatt, Martin Bader, Patrick Banf und Becca erarbeitete Arbeitspapier über einen Einstieg des Investors präsentiert. 

Kontroverse um Investoreneinstieg

Innerhalb des Aufsichtsrates gab es zuletzt Kontroversen um einen Investoreneinstieg. Wie SPORT1 erfuhr, hatte Michael Littig zuletzt ohne Mandat mit dem umstrittenen Mäzen des KFC Uerdingen, Mikhail Ponomarev, verhandelt. Dies scheiterte allerdings. 

Am vergangenen Dienstag gab es eine lange Sitzung in Luxemburg mit Becca, seinem Anwalt, seinem Wirtschaftsprüfer sowie Klatt, Banf und Bader. 

Eine Ablehnung des Konzepts hätte nicht nur die Lizenz gefährdet, sondern auch den sportlichen Wiederaufbau.

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Der kicker hatte am vergangenen Sonntag berichtet, dass Bader vor dem Aus stehe. Doch das wäre nur dann der Fall gewesen, wenn Becca nicht eingestiegen wäre.

FCK-Beirat spricht Bader Vertrauen aus

In der Mitteilung vom Donnerstag sprach der Beirat der Geschäftsführung um Klatt und Bader das Vertrauen aus. Sie sollen die Themen Lizenzierung und die Planungen für die kommende Saison bearbeiten.

Möglichst mit frischem Geld von Becca. In den acht Wochen, in denen er mit dem FCK verhandelt hat, sei Vertrauen entstanden, heißt es.  

Drei Millionen Euro dienen dem sofortigen Erhalt der Lizenz für die neue Saison. Der Rest soll auch für sportliche Ziele verwendet werden. Die Gesamtsumme will Becca aber nur in die Hände der Personen geben, mit denen er in den zurückliegenden Monaten verhandelt hat.

Das Konzept des Investors sieht vor, dass Bader, Klatt und Banf im Amt bleiben, solange das Investment läuft.

Eine entscheidende Funktion hat nach SPORT1-Informationen auch Haupt- und Trikotsponsor Harald Layenberger, der in regelmäßigen Abständen gegen Bader, Banf und Klatt stichelt. Er überweist dem Verein jährlich 400.000 Euro und droht immer wieder mit seinem Ausstieg.

Layenberger soll Banf gedroht haben, dass er sich zurückziehen werde, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden. Doch SPORT1 weiß, dass Becca das Sponsoring uneingeschränkt übernehmen würde, um diesen ständigen Unruheherd zu beseitigen.