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Thomas Helmer analysiert die Pleite des FC Bayern beim VfL Wolfsburg

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Thomas Helmer analysiert die Pleite des FC Bayern beim VfL Wolfsburg

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Helmer: "Bayern hat Harakiri gespielt"

SPORT1-Experte Thomas Helmer hat der Auftritt des FC Bayern beim 1:4 in Wolfsburg überrascht. Er glaubt, dass die kommenden Gegner büßen müssen. Zwei Traditionsvereine kritisiert er.
Die Spieler des FC Bayern sind enttäuscht
Die Spieler des FC Bayern sind enttäuscht
© Getty Images

Hallo Fußball-Freunde,

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endlich hat sich mal ein Gegner getraut, 90 Minuten gut gegen den Rekordmeister zu spielen. Der FC Bayern war bei der 1:4-Niederlage in Wolfsburg nicht zu schlecht, sondern der VfL war einfach extrem gut.

Die Bayern standen oft viel zu hoch und so gingen viele Bälle in der Mitte durch.

Das war sehr untypisch für den FCB. Bayern hat teilweise Harakiri gespielt.

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Ich befürchte, dass die anderen Mannschaften jetzt das ausbaden müssen, was Wolfsburg den Bayern angetan hat. Die Münchner werden so ein Spiel nicht wieder abliefern.

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Dortmund habe ich beim 0:0 in Leverkusen auch nicht gut gesehen. Sie haben nur mit langen Bällen gespielt. Klar, sie haben gekämpft, aber ihre Stärken kamen überhaupt nicht zur Geltung. Spielerisch war das gar nix. Die Erwartungshaltung nach der Winterpause war doch so groß und es war eigentlich keine Verbesserung zu sehen.

Beim HSV ist die Situation aufgrund der finanziellen Schieflage noch prekärer. Es ging in der Winterpause eher um die Lizenz, anstatt die Mannschaft sofort zu stärken.

Ich glaube schon, dass die Situation finanziell gesehen sehr kritisch war. Mit den Millionen von Klaus-Michael Kühne kann man jetzt ein bisschen aufatmen. Es hat aber echt den Anschein, dass alle Spieler, die zum HSV gehen, auf einmal nicht mehr funktionieren. Erklären kann man das aber nicht.

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Matthias Ostrzolek hat ja in Augsburg super gespielt. Mit viel Power. Eigentlich müsste er in der Startelf stehen. Auch Nicolai Müller hat in Mainz gut gespielt. Beim HSV siehst du ihn überhaupt nicht.

Zudem war mal wieder sehr viel Unruhe in der Winterpause. Der HSV hatte viele Verletzte in der Vorbereitung. Sie haben zwar wenigstens Geld bekommen, aber das reicht eben nicht.

Dazu hat der HSV wieder kein Tor geschossen. Neun Tore sind viel zu wenig. Köln stand sehr tief und das war, gepaart mit der mangelnden Offensivpower der Hamburger, der Knackpunkt.

Das Problem ist auch, dass Trainer Joe Zinnbauer keinen richtigen Sechser hat. Valon Behrami ist eigentlich auch ein Rechtsverteidiger. Aber wieso verkaufe ich dann Tolgay Arslan? Das verstehe ich nicht. So musste zwangsweise Heiko Westermann auf der Sechs aushelfen.

Den Schachzug mit dem Olic-Transfer finde ich aber gut. Er kann mit seiner Mentalität der Mannschaft Halt geben.

Bei einem anderen Traditionsklub läuft es nach der Pause auch wieder gar nicht rund. Die Situation beim VfB Stuttgart ist schon dramatisch. Die ihnen angebotenen Spieler sind nicht billig und sie helfen dem VfB nicht weiter. In der Winterpause gute Spieler zu holen, ist eben schwierig. Deswegen glaube ich, dass da nichts passiert.

Bis zum nächsten Mal,

Euer Thomas Helmer

Ex-Nationalspieler Thomas Helmer tritt als Experte im Volkswagen Doppelpass auf und wechselt sich bei der sonntäglichen SPORT1-Kolumne mit Thomas Strunz ab.