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Konkurrenzkampf im Mittelfeld von Borussia Dortmund

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Konkurrenzkampf im Mittelfeld von Borussia Dortmund

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5 aus 14: Staugefahr im Mittelfeld

Bei Borussia Dortmund herrscht im Mittelfeld ein Überangebot an Spielern. Im Team von Trainer Thomas Tuchel kämpfen 14 Akteure um maximal fünf Plätze.
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© Imago
Thorsten Langenbahn
Thorsten Langenbahn
von Thorsten Langenbahn

Das Gewusel auf dem Kleinspielfeld ist groß. Auf 15 x 15 Metern jagen zwei Teams auf dem perfekt gepflegten Rasen der Sportanlage Ri-Au in Bad Ragaz dem Ball nach.

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So wie das Gedränge auf engstem Raum im Trainingslager in Bad Ragaz, tummeln sich die Spieler auch im Dortmunder Mittelfeld.

"Wir müssen ein Gefühl dafür bekommen, wer zu wem passt", sagt der neue BVB-Coach Thomas Tuchel über das Ausscheidungsrennen um die Startelfplätze.

SPORT1 blickt auf den großen Mittelfeld-Konkurrenzkampf, schätzt den jeweiligen Leistungsstand und die Aussichten auf einen Platz in der ersten Elf ein.

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Die Gesetzten

Marco Reus: Der Ausnahmekönner ist der unumstrittene Star im BVB-Team, das weiß man nicht erst seit der Asien-Reise. Tuchel fordert von seinen Spielern, ihn so oft es geht ins Angriffsspiel einzubinden und für das schnelle Umschalten zu suchen. Bleibt Reus fit, ist er im linken Mittelfeld gesetzt.

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Ilkay Gündogan: Bei Tuchel als Achter mit viel Freiheiten nach vorne ausgestattet, aber auch im Falle einer Doppelsechs ist der 24-Jährige für den neuen Coach ein zentrales Element. Der Spielgestalter steht nach dem Wechseltheater um seine Person unter Druck - und in der Pflicht. 

Die Ambitionierten

Henrikh Mkhitaryan: Der technisch Hochbegabte, aber oftmals zu verkopfte Offensivspieler will in seinem dritten Jahr endgültig den Durchbruch schaffen. Hatte in den ersten Tests noch zu häufig Ungenauigkeiten in seinem Spiel. Legt er die ab, gehört der Armenier in der Zentrale zum Stammpersonal.

Shinji Kagawa: Der Japaner war mit der Vorsaison gar nicht zufrieden. "Ausreichend", lautet die eigene bescheidene Notengebung. Unter Tuchel nicht als klassischer Zehner, sondern im 4-1-4-1-System als Achter aufgeboten. Der kleine Techniker muss sich weiter steigern, um wieder erste Wahl zu sein.

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Gonzalo Castro: Hat in Leverkusen seine Qualitäten als Stratege nachhaltig unter Beweis gestellt. Erster Konkurrent von Gündogan. Liefert der erfahrene Neuzugang in Dortmund eine ähnliche Leistung ab, hat er gute Startelfchancen. Das große Plus des 28-Jährigen: Er ist ein Alleskönner.

Jonas Hofmann: Bekommt viel Lob von Trainer und Kollegen. Hatte schon vor seiner Leihe zu Mainz mit guten Leistungen aufhorchen lassen. Macht er so weiter, kann er auf lange Sicht zu einer Stammkraft im rechten Mittelfeld werden.

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Sven Bender: Kompromisslos, zweikampfstark, eisenhart. "Iron Manni" bringt alles mit, was ein Abräumer im defensiven Mittelfeld braucht. Das präzise Kurzpassspiel nach Tuchels Wünschen ist ihm ebenfalls nicht unbekannt. Wird mit einem Sechser gespielt, hat er die beste Perspektive.

Julian Weigl: Der Sechser machte bereits einen guten Eindruck, was sein feines Passspiel und sein  Spielverständnis angeht. Der 19-Jährige muss körperlich noch an Robustheit zulegen. Gündogan bescheinigt ihm das Potenzial eines Sven Bender, der Weigls Vorbild ist.

Nuri Sahin: Laboriert derzeit in der Reha an seinen Adduktoren-Problemen. Genaue Diagnose: Sehnenansatzreizung im Adduktorenbereich. Rückkehr derzeit nicht absehbar. Findet der 26-Jährige zu alter Fitness zurück, ist er für Bender und Weigl ein Top-Konkurrent.

Die Wackelkandidaten

Jakub Blaszczykowski: Kämpft gegen seine muskulären Probleme an. Durch Castro und Hofmann hat sich der Konkurrenzkampf um die Position im rechten Mittelfeld weiter verschärft. Macht bereits wieder Tempoläufe. Sucht aufgrund immer neuer Verletzungen schon lange nach seiner Topform.

Oliver Kirch: Bleiben seine unmittelbaren Konkurrenten von Verletzungen verschont, wird es für den 32 Jahre alten Allrounder schwer, ins Team zu rücken. Gibt es für Kirch keinen Platz im Mittelfeld mehr, steht er aber immer noch als Außenverteidiger-Back-up bereit.

Die Streichkandidaten

Kevin Großkreutz: Seine offen ausgesprochene Wechselgedanken haben manch einen überrascht. Durch seine zweieinhalbmonatige Verletzungspause ist der Nationalspieler derzeit deutlich im Hintertreffen. Vielleicht täte dem Ur-Dortmunder eine Luftveränderung tatsächlich gut.

Kevin Kampl: Er läuft und ackert, aber im Ergebnis kommt dabei zu wenig heraus. Der Zwölf-Millionen-Panikkauf des Winters hat bislang nicht überzeugen können. Und auch in der Vorbereitung unter Tuchel bleiben die Versuche des Slowenen zu häufig im Ansatz stecken.

Moritz Leitner: Beim Test in Bochum wurde der 22-Jährige als einziger Feldspieler nicht eingesetzt. Trotz seines unbestrittenen Talents ist für den offensiv ausgerichteten U-21-Nationalspieler im Moment einfach kein Platz beim BVB zu erkennen. Ein Wechsel ist das Wahrscheinlichste.