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Polizei Dortmund: Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg wie ein Risikospiel

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Polizei Dortmund: Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg wie ein Risikospiel

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Polizei: Wolfsburg wie Risikospiel

Die BVB-Fans, die sonst auf der Südtribüne stehen, müssen gegen Wolfsburg draußen bleiben. Die Dortmunder Polizei erklärt bei SPORT1, wie sie mit der Situation umgeht.
Beim Spiel BVB gegen Wolfsburg setzt die Polizei auf mehr Einsatzkräfte
Beim Spiel BVB gegen Wolfsburg setzt die Polizei auf mehr Einsatzkräfte
© dpa Picture Alliance
Sebastian Mittag
Sebastian Mittag
von Sebastian Mittag

Beim Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg am Samstag (ab 15 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) wird die Südtribüne im Signal Iduna Park wegen der Vorfälle gegen RB Leipzig gesperrt sein.

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Das bedeutet: 25.000 Zuschauer weniger sind im Stadion - aber viele davon werden sich möglicherweise in der Stadt aufhalten. Kein normales Bundesligaspiel also. 

"So eine Situation hatten wir noch nicht"

Die Dortmunder Polizei sieht sich für diese besondere Situation gerüstet.

Polizeisprecher Gunnar Wortmann sagte SPORT1: "Dieses Spiel gegen Wolfsburg wird jetzt natürlich von einem anderen Kräfteeinsatz begleitet. Normal ist es gegen Wolfsburg kein Risikospiel, es wird aber jetzt mit einem höheren Kräfteeinsatz begleitet. Denn wir wissen auch nicht genau, was passiert. So eine Situation hatten wir noch nicht. Wir müssen abwarten."

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Wird das Spiel gegen Wolfsburg jetzt also intern wie ein Risikospiel behandelt? Wortmanns Antwort: "So ungefähr kann man das beurteilen, ja."

Der Polizeisprecher erklärte: "Wir sind auf jeden Fall vorbereitet. Es sind mehr Kräfte da, als wenn Dortmund sonst gegen Wolfsburg spielt."

"Krawallmacher werden keine Chance haben"

Beim Spiel gegen RB Leipzig am 4. Februar waren auf der Südtribüne zahlreiche teils beleidigende Banner gegen den Gastverein und seine Verantwortlichen gezeigt worden. Als Strafe wurde der BVB mit einer Sperre der gelben Wand für ein Spiel belegt. Außerhalb des Stadions griffen zudem Dortmunder Hooligans Gästefans und Polizeibeamte an, mehrere Personen wurden verletzt.

Auf mögliche erneute Ausschreitungen im Umfeld des Stadions ist die Polizei vorbereitet, meint Sprecher Wortmann: "Wir sind flexibel und gut aufgestellt. Wir werden schnell und gut reagieren können, wenn es zu solchen Situationen kommen sollte. Krawallmacher werden keine Chance haben."

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Viele Fans, die normalerweise auf der Südtribüne stehen, könnten das Spiel nun in der Stadt verfolgen. Wortmann dazu: "Das muss man abwarten. Es kann natürlich sein. Es könnten sich viele in der Stadt aufhalten und sich das Spiel in den Kneipen ansehen. Der größte Teil der Südtribüne, die friedlichen Fans, werden irgendwo Fußball gucken."

Am Donnerstag hatte der BVB vermeldet, dass 61 Tatverdächtige des Spiels gegen RB identifiziert worden seien.

Spiel in Oberhausen abgesagt

Am Samstag hätte eigentlich auch die zweite Mannschaft des BVB in der Regionalliga West bei Rot-Weiß Oberhausen antreten sollen. Dortmunder Ultras hatten dazu aufgerufen, statt des Heimspiels der Profis gegen Wolfsburg die Partie in Oberhausen zu besuchen.

Doch wegen Sicherheitsbedenken - auch weil 10.000 Menschen zu einer Veranstaltung des türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim erwarten werden - wurde die Partie abgesagt. Werden sich deshalb noch mehr in der Dortmunder Innenstadt aufhalten? Wortmann erkärte dazu: "Das werden wir sehen. Das ist ein Faktor, der in unsere Bewertung einfließt."

Wo sich besonders viele Fans versammeln könnten, lässt sich nicht voraussagen, glaubt der Polizeisprecher: "Das kann man nicht sagen. Traditionell, wenn sich denn die Fans in die Stadt begeben sollten, dann trifft man sich oft auf dem Alten Markt. Das hat man schon bei der WM 2006 gesehen. Das war damals schon zum größten Teil friedlich."

Wortmann brach eine Lanze für die Mehrheit der BVB-Fans: "Man muss ja auch sehen: Die Leute die auf der Südtribüne sind, sind zum Großteil friedliche Zuschauer, die jede Woche ihre Mannschaft anfeuern. Wir reden ja hier nur von einigen Hundert Chaoten. Die, die sonst friedlich sind, werden auch jetzt friedlich sein. Davon kann man ausgehen."