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FSV Mainz 05 - SC Freiburg 2:0 - Bundesliga Spielbericht

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FSV Mainz 05 - SC Freiburg 2:0 - Bundesliga Spielbericht

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Mainz jubelt dank irrem Videobeweis

Mainz landet gegen Freiburg einen Befreiungsschlag - dank einer kuriosen Videobeweisentscheidung. Schiri Winkmann holt Freiburg für einen Elfer aus der Kabine.
Durch den kuriosesten Videobeweis der Saison verliert der SC Freiburg das Montagsspiel bei Mainz 05. Trainer Christian Streich erinnert sich an ein anderes Spiel der Breisgauer aus dieser Spielzeit.

Dank der kuriosesten Videobeweisentscheidung der Saison und einem eklatanten Torwartfehler hat der FSV Mainz 05 den Abstiegskrimi gegen den SC Freiburg gewonnen. Das Mainzer 2:0 (1:0) im letzten Montagsspiel der Saison bringt zudem den Hamburger SV und den 1. FC Köln ganz nah an den Abgrund zur 2. Liga. (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)

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Der Rückstand des HSV auf Freiburg auf dem Relegationsplatz beträgt acht Punkte. Köln ist bei noch vier ausstehenden Spielen sogar neun Zähler zurück. Mainz belegt punktgleich zwischen dem VfL Wolfsburg und Freiburg den 15. Platz (Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga).

Pablo De Blasis sorgte mit einem Doppelpack für die Entscheidung (45.+7/Handelfmeter, 78.), das 1:0 wird allerdings in jedem Saisonrückblick zu sehen sein.

Denn: Die Profis des Sport-Clubs waren schon auf dem Weg zur Halbzeitpause in die Kabine, als Schiedsrichter Guido Winkmann doch noch auf Handelfmeter für die Gastgeber entschied. De Blasis behielt die Nerven und brachte Mainz mit seinem Treffer sieben Minuten nach dem vermeintlichen Pausenpfiff in Führung (Die Stimmen zum Spiel).

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Mega-Bock von Freiburg-Keeper Schwolow

Kurz vor Schluss erzielte er auch das 2:0 nach einem Fehler des Freiburger Keepers Alexander Schwolow (Die Tabelle der Bundesliga).

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"Ich glaube, dass die Entscheidung korrekt war. Ich saß schon in der Kabine. Der Zeitpunkt war unglücklich, aber es war ein Elfmeter", sagte Mainz-Trainer Sandro Schwarz bei Eurosport: "Es geht nur darum, die Punkte zu holen. Es war ein Kampfspiel."

"Wir müssen das akzeptieren, es wird immer kurioser", hatte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier bereits in der Pause erklärt. Winkmanns Entscheidung nach dem Handspiel von Marc-Oliver Kempf im Strafraum sei aber "regeltechnisch in Ordnung". (Hintergrund: Darum ging der Elfmeter-Pfiff richtig)  

Videoschiedsrichterin in der Kölner Zentrale war Bibiana Steinhaus. Die Verwirrung dauerte minutenlang, ehe der Handelfmeter endlich ausgeführt werden konnte. Von SC-Goalgetter Nils Petersen war aus den Katakomben zwischenzeitlich sogar wütend zu hören. "Wir gehen nicht raus!"

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Fan-Wut mit Klopapierrollen

Die Fans beider Seiten waren nun endgültig in Rage. Schon vor dem Anpfiff hatten beide Lager lautstark gegen die Ansetzung am Montag gewettert. "Ihr fahrt den Fußball an die Wand", stand auf einem Plakat vor dem leeren Stehplatzbereich im Gästeblock, den die SC-Anhänger zunächst boykottierten und nach Winkmanns Pfiff kurzzeitig stürmten.

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Vor Beginn der zweiten Halbzeit fluteten die FSV-Fans den Freiburger Strafraum zweimal mit Dutzenden Rollen Klopapier.

Auf dem Rasen hatte sich in den ersten 45 Minuten vor 26.407 Zuschauern eine ausgeglichene Partie mit viel Tempo und Leidenschaft entwickelt, die in der Anfangsphase aber von vielen Fehlern geprägt war. Das war allerdings zu erwarten gewesen: Mainz hatte in den vorausgegangenen sechs Partien nur zwei Tore erzielt, Freiburg in den letzten fünf sogar nur eines.

Die Gastgeber, die in der Schlussphase der Saison von erheblichen Personalproblemen geplagt werden, erhöhten nach einer Viertelstunde die Schlagzahl und setzen den Sport-Club unter Druck. Abdou Diallo verpasste die Führung aus kurzer Distanz knapp (19.). Gegen die tiefstehende Freiburger Abwehrkette fehlte aber zunächst schlicht der entscheidende Pass.

Petersen ohne Durchschlagskraft 

Die Offensive der Gäste brachte in dieser Phase kaum etwas zustande. SC-Trainer Christian Streich versuchte immer wieder, sein Team nach vorne zu peitschen. Dort wurde "Mainz-Experte" Petersen (jeweils ein Tor in den letzten drei Spielen gegen den FSV) aber lange im Stich gelassen. Auf der anderen Seite musste SC-Torwart Schwolow bei einem Freistoß von der linken Seite eingreifen (35.).

Im Gegensatz zu Mainz trifft der SC in den kommenden Wochen noch auf die Kellerkinder aus Hamburg und Köln. Entsprechend unter Druck war Freiburg in der zweiten Halbzeit.

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Die spielbestimmende Mannschaft blieb aber der FSV. Winkmann hatte zudem große Mühe, die erhitzten Gemüter beider Teams zu beruhigen. Freiburg hatte Glück, als der Rettungsversuch des eingewechselten Tim Kleindienst im eigenen Strafraum nur knapp über die Latte des Freiburger Tors ging (64.).

Schwolow spielte wenig später einen folgenschweren Fehlpass im Strafraum, den die Mainzer verwerteten. Petersen traf kurz vor Schluss noch das Lattenkreuz.

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