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FC Bayern: Robert Lewandowski fordert Wechsel - Kommentar von Florian Plettenberg

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FC Bayern: Robert Lewandowski fordert Wechsel - Kommentar von Florian Plettenberg

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Bayern kann Lewandowski den Super-GAU bescheren

Robert Lewandowski setzt mit seiner Wechsel-Forderung die Bayern-Bosse unter Zugzwang. SPORT1-Chefreporter Florian Plettenberg fordert ein Zeichen.
Der Berater von Robert Lewandowski macht den Bayern-Bosse eine klare Ansage. Berater Mino Raiola überrascht mit einer kuriosen Aussage zu Milan-Keeper Donnarumma.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Dass der Berater von Robert Lewandowski dessen Wechsel-Absichten nun auch öffentlich forciert, ist das Beste, was dem FC Bayern passieren kann. Aber nur, wenn den Verantwortlichen beim Rekordmeister Glaubwürdigkeit mehr wert ist als eine Ablöse in Millionenhöhe. Wenn sie also durchziehen, was sie seit Wochen ankündigen: Lewandowski  nicht zu verkaufen, weil der Verein der Stärkere ist.

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Genau daran glaube ich aber nicht. Warum? Vor allem, weil ich 2014 vom Rekordmeister schon mal eines Besseren belehrt wurde.

"Es ist auf keinen Fall irgendein Thema bei uns, Mario abzugeben", sagte Karl-Heinz Rummenigge damals im Januar zur Personalie Mandzukic.

Im März sagte der Vorstands-Boss: "Toni Kroos wird gesichert nächste Saison für den FC Bayern spielen." Im gleichen Sommer wurde Mandzukic an Atletico Madrid verkauft, Toni Kroos ging zu Real Madrid.  

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Bei Lewandowski haben die Bayern jetzt zwei Möglichkeiten: So lange auf ein Wechselverbot pochen, bis jemand den Preis für den Stürmer bezahlt, der möglicherweise intern längst festgelegt ist.

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In diesem Fall wären sie jedoch genauso schwach wie die Dortmunder, die am Ende Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembele verkauft haben.

Oder sie verkaufen Lewandowski tatsächlich nicht und setzen damit ein Zeichen. Eines, das am Ende weitaus mehr wert sein kann als der Gewinn der Champions League. Es wäre ein Zugewinn von Respekt und ein Geraderücken von Machtverhältnissen zwischen Spielern und Vereinen - mit Signalwirkung national wie international.

Im Falle seines Verbleibs muss es der sportlichen Leitung egal sein, ob Lewandowski zickt. Notfalls setzt man ihn nicht ein oder holt einen weiteren Stürmer.

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Für Lewandowski selbst wäre das doch der Super-Gau. Für die Bayern hingegen eine Win-Win-Situation, weil sich der mittlerweile 29-Jährige eine Saison ohne Leistung und Spielzeit gar nicht leisten kann. Lewandowski muss also, ob er will oder nicht, das tun, wofür er täglich über 30.000 Euro verdient: Tore schießen.

Weil dieser Wunsch aber aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Fortbestands eines intakten Mannschaftsgefüges sinnlos ist, wird es meiner Meinung nach so laufen: Lewandowski wird verkauft, die Bayern nehmen viel Geld ein und holen Ersatz. So wie 2014.