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FC Bayern: Hoeneß, Rummenigge, Salihamidzic üben Generalkritik an Medien

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FC Bayern: Hoeneß, Rummenigge, Salihamidzic üben Generalkritik an Medien

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Bayern-Bosse mit Rundumschlag

Das Führungstrio des FC Bayern München gibt vor dem Spiel in Wolfsburg eine denkwürdige PK. Rummenigge, Hoeneß und Salihamidzic holen zum Rundumschlag aus.
Abteilung Attacke: Auf einer extra angesetzten Pressekonferenz knöpfen sich Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Hasan Salihamidzic die Medien vor.
SPORT1
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von SPORT1

Die Führungsriege des FC Bayern hat im Anschluss an die Spieltags-Pressekonferenz mit Trainer Niko Kovac vor dem Spiel der Münchner beim VfL Wolfsburg einen denkwürdigen Auftritt vor der Presse hingelegt.

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Präsident Uli Hoeneß, Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic holten am Freitag an der Säbener Straße zu einem Rundumschlag gegen die Medien und die jüngste Berichterstattung rund um den Rekordmeister aus. (VfL Wolfsburg - FC Bayern München am Samstag ab 15 Uhr im LIVETICKER) 

Die Bayern-Pressekonferenz zum Nachlesen im TICKER:

Alles zur Pressekonferenz der Bayern-Bosse ab 22 Uhr in Bundesliga Aktuell im TV auf SPORT1

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+++ Pressesprecher beendet die PK +++

Bevor die Presserunde in einen "Kleinkrieg" (Rummenigge) ausartet, beendet Pressesprecher Dieter Nickles die Fragestunde.

+++ Rummenigge kritisiert TV-Berichte +++

"In den Fernsehsendungen heißt es immer: 'Wir haben unsere Informationen'. Da lache ich mich tot", sagt Rummenigge.

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+++ Rummenigge erklärt seine Kritik +++

"Es besteht der Eindruck, dass man uns ein Stück herunterziehen will, nachdem wir solange da oben standen. Was mich am meisten stört, ist, dass in der deutschen Medienlandschaft nur noch gedealt wird. Wenn du mir was gibst, dann wirst du in Zukunft gelobt", kritisiert Rummenigge.

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+++ Hoeneß verteidigt Meinung über Özil +++

"Meine Meinung zu Mesut ist klar. Ich wollte mit einer ziemlich überspitzen Formulierung das Thema auf den Sport reduzieren. Ich wollte den Leuten sagen: Hört doch endlich auf, von Rassismus und Migrationsproblemen zum sprechen, sondern reduziert es auf das, was es sein sollte. Nämlich ist einer gut genug oder nicht. Ich habe das für mich so beantwortet. Ich überlasse das natürlich jedem, das anders zu sehen, weil ich ein großer Demokrat bin", sagt Hoeneß.

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+++ Hoeneß bedauert Wortwahl +++

Hoeneß bedauert auf SPORT1-Nachfrage ein Stück weit seine Wortwahl im Fall Mesut Özil und Karim Bellarabi. "Ich hätte nicht 'Dreck' sagen sollen, sondern 'Mist'", sagt Hoeneß zu seiner drastischen Kritik an Özils Spielweise.

Und zu Bellarabi, den er nach dessen Foul an Rafinha heftig kritisiert hatte, ergänzte er: "Manchmal ist man unmittelbar nach einem Spiel ziemlich emotional und aufgeregt. Das gebe ich auch zu und da will ich mich auch gar nicht selbst strangulieren. Das Wort 'geisteskrank' hätte ich auch nicht sagen dürfen. Das war total übertrieben."

+++ Rummenigge noch mal +++

"Wenn despektierliche, respektlose Kritik an unseren Spielern geübt wird, werden wir einschreiten. Ansonsten werden wir uns zurückhalten. Ich gehe immer dann an die Öffentlichkeit, wenn ich es für nötig halte", sagt Rummenigge auf SPORT1-Nachfrage zu möglichen Änderungen.

+++ Rummenigge über Neuer +++

"Natürlich hat er beim Tor gegen Augsburg und in den Niederlanden nicht gut ausgesehen, aber ist das ein Grund, einen Mann in Schutt und Asche zu reden? Manuel war schwer verletzt, aber wir haben bei ihm überhaupt keine Sorgen", sagt Rummenigge über Neuer.

+++ Hoeneß noch mal zu Bernat +++

"Wir lassen Ihnen Ihre Meinung, und Sie lassen uns unsere. Und nach der Saison setzen wir uns zusammen und diskutieren darüber", sagt Hoeneß.

+++ Hoeneß über Bernat-Transfer +++

Uli Hoeneß kritisiert die Bewertung des Bernat-Verkaufs. "Als wir in Sevilla gespielt haben, war er alleine dafür verantwortlich, dass wir fast ausgeschieden wären. Und an dem Tag ist die Entscheidung gefällt worden, dass wir ihn abgeben, weil er uns fast die ganze Champions League gekostet hat", sagt Hoeneß.

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+++ Hoeneß kritisiert weiter +++

"Nach dem Schalke-Spiel hat jeder geschrieben, die Bundesliga sei schon entschieden. 14 Tage später soll alles falsch sein. Natürlich sind wir nicht zufrieden damit. Aber einen Verein führt man nicht, indem man intern alles infrage stellt. Wir analysieren intern die Fehler", sagt Hoeneß.

+++ Salihamidzic: "Wir werden uns wehren" +++

"Wir haben einen richtig guten Start gehabt, dann kam der Leistungsabfall. Davon war ich auch überrascht. Aber da gehen wir entsprechend mit unseren Spielern um und sie selbst gehen selbstkritisch mit sich um. Das wird besser und wir werden wieder gewinnen. Aber die Arbeit eines ganzen Klubs sofort wieder infrage zu stellen, geht gar nicht. Ich war entsetzt, wie negativ und respektlos die Berichterstattung ausgefallen ist. Das hat unsere Mannschaft nicht verdient, wir werden uns dagegen wehren und ich werde sie verteidigen", sagt Sportdirektor Salihamidzic.

+++ Salihamidzic bezieht Stellung +++

"Meine Arbeit wird nach Schlagzeilen oder öffentlichen Machtworten bezahlt. Und eine Mannschaft führt man nicht mit Symbolpolitik. Ich muss hier etwas klarstellen. Mir wurde vorgeworfen, dass ich mich nicht öffentlich hinter Niko Kovac gestellt habe. Warum? Was soll das? Niko steht bei mir nicht infrage. Er weiß ganz genau, wie wir hinter ihm stehen. Und wir schätzen seine Arbeit. Wir müssen uns doch öffentlich keine Küsschen geben. Die Bundesliga ist doch keine Dschungelshow. Es ist respektlos und unverschämt, was hier vor sich geht", sagt Salihamidzic.

+++ Hoeneß: Keine respektlose Berichterstattung +++

"Dieser Verein wird sich in der Öffentlichkeit als eine Einheit darstellen. Wir werden mit unseren Spielern kritisch umgehen. Wir werden alles hinterfragen, aber wir werden keine respektlose Berichterstattung akzeptieren", sagt Hoeneß.

+++ Hoeneß ergreift das Wort +++

"Ich glaube, es ist an der Zeit, dass sich ein Klub klar positioniert", sagt Hoeneß. Anschließend wettert er gegen die kritische Berichterstattung über Joachim Löw. Dabei greift er einzelne Journalisten persönlich an.

+++ Rummenigge will Klub und Spieler schützen +++

"Lange Rede, kurzer Sinn: Mit dem heutigen Tag werden wir unsere Spieler und unseren Trainer schützen", sagt Rummenigge. "Wir suchen die Schuld für die Resultate nicht bei den Medien. Wer nicht gut spielt und verliert, der darf nicht erwarten, dass er gelobt wird. Es gibt aber einen Unterschied zu seriöser und auch kritischer Berichterstattung. Wir verlangen faktische Berichterstattung. Wir haben auch eigene Kanäle und werden auch in Zukunft Ross und Reiter nennen", sagt Rummenigge.

+++ Rummenigge geht gegen Berichte vor +++

"Das ist ein wichtiger Tag, weil wir uns diese hämische und faktische Berichterstattung nicht mehr bieten lassen", sagt Rummenigge und berichtet von Unterlassungerklärungen, die der Verein gegen den Springerkonzern eingereicht hat.

+++ Rummenigge erinnert an Erfolge +++

"Wir haben seit 2012 eine Dauerparty feiern dürfen. Wir wurden sechsmal Deutscher Meister, Pokalsieger und Supercup-Sieger. Als Kirsche auf der Torte haben wir die Champions League gewonnen und wir haben den Supercup gewonnen. Und nicht zu vergessen ist, dass Deutschland mit vielen Spielern des FC Bayern 2014 Weltmeister geworden ist", sagt Rummenigge.

+++ Rummenigge über Ribery und Robben +++

"Auch Franck Ribery und Arjen Robben haben über Jahre dazu beigetragen, dass der FC Bayern ein leuchtender Stern am Firmament ist. Die Altersdebatte ist unverschämt und polemisch", sagt Rummenigge. "Ich habe einige Jahre in Italien gespielt, vielleicht sollte der eine oder andere mal darüber nachdenken, wie dort mit solchen Spielern umgegangen wird", legt Rummenigge nach.

+++ Forderungen an die Presse +++

"Ich möchte daran erinnern, dass auch deutsche Medien den Transfer eines 33-Jährigen als größten Coup des Jahres gefeiert haben. Das ist alles okay, dann aber auch bitte gleiche Berichterstattung für alle", nennt Rummenigge die Berichte rund um den Transfer von Cristiano Ronaldo als Beispiel.

+++ Rummenigge kritisiert Ex-Profis +++

"Derjenige, der das kundgetan hat, sollte sich vielleicht mal über seine eigenen Leistungen Gedanken machen. Gerade wenn man sieht, dass man bei dem Klub auch noch mit einem 36-Jährigen um ein Jahr verlängert hat", sagte Rummenigge in Richtung der Kritik des Ex-Schalkers Olaf Thon. "Polemik scheint keine Grenzen mehr zu kennen. Das gilt für Medien und für Experten. Vor allem für Experten, die mal bei diesem Klub Fußball gespielt haben."

+++ Rummenigge prangert Berichte an +++

"Was über Manuel Neuer zu lesen war, da fehlen mir die Worte. Er war viermal Welttorhüter. Ohne jegliche Übertreibung lässt das, was Manuel in den letzten Jahren als Spiel neu kreiert hat, keine zwei Meinungen zu. Wenn ich über unsere Innenverteidiger Mats Hummels und Jerome Boateng von 'Altherrenfußball' lese, dann muss ich sagen: Geht's eigentlich noch!?", sagt Rummenigge. "Es scheint so, dass man sich über Würde und Anstand nicht mehr im Klaren ist."

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+++ Rummenigge erklärt Grund +++

"Der Grund ist relativ einfach erklärt. Wir haben uns am Montag nach dem Holland-Spiel zusammengesetzt und beschlossen, dass wir das nicht mehr akzeptieren werden, wie darüber berichtet wurde. Wie darüber berichtet wurde, war nur noch eine Abrechnung mit einzelnen Spielern. Und zwar Spieler von Bayern München. Ich möchte an Artikel 1 des Grundgesetzes erinnern: Die Würde des Menschen ist unantastbar", sagt Rummenigge. 

+++ Die Bosse sind da +++

Rummenigge, Hoeneß und Salihamidzic sitzen auf dem Podium.

+++ Verein nennt keinen Grund +++

Den Grund für die außerplanmäßig angesetzte Fragerunde mit den drei Bossen gab der Rekordmeister bei der Bekanntgabe des Termins am Donnerstagabend nicht an. Möglicherweise wird sich das Trio demonstrativ hinter den nach der jüngsten Negativserie in die Kritik geratenen Cheftrainer Kovac stellen.

+++ Kovac lässt Hintergründe offen +++

Bereits um 11 Uhr sprach Trainer Niko Kovac auf der üblichen Spieltags-PK. Die Hintergründe der Pressekonferenz der Bayern-Bosse ließ Kovac dabei offen. 

"Nachher um 12 Uhr wird es sicher sehr interessant werden. Wir lassen uns da alle mal überraschen", sagt Kovac. "Mit Interpretationen ist es so eine Sache. Das ist wie in der Schule. Mal treffen sie zu, mal nicht."