Die Berufung Oliver Kahns in den Vorstand des FC Bayern ab 2020 ist nach Informationen der Münchner Abendzeitung beschlossene Sache.
Kahns erstes Großprojekt beim FCB
Der Aufsichtsrat des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München hat den Weg für eine Rückkehr des einstigen Torwart-Titans Oliver Kahn frei gemacht. Nach einem Schnupper-Jahr soll Kahn Ende 2021 Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsvorsitzenden beerben.
Edmund Stoiber, ehemaliger Ministerpräsident des Freistaates Bayern und Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern, verriet im Gespräch mit der AZ, dass die Idee den Titan im Verein zu installieren nicht neu ist.
"Uli Hoeneß hatte Kahn schon 2008 im Visier. Kahn war nach dem Ende seiner Spielerkarriere für das Management im Gespräch.", so der 77-Jährige.
Damals sagte der achtmalige Deutsche Meister allerdings ab, da er sich selbst für eine solche Aufgabe noch nicht bereit sah.
Kahn nicht nur Sportvorstand
Kahn, der nach seiner Karriere studierte und seither als Geschäftsführer seiner eigenen Firma "Goalplay" (Torwart- Portal, welches Übungs- und Lehrvideos sowie einem Shop für Equipment beinhaltet) fungierte, kann im Verein neben seinem fußballerischen Know- How nun auch wirtschaftliche Kompetenz mit einbringen.
"Er ist einer der ganz Großen des FC Bayern, ein Idol der Fans", ergänzte Stoiber lobend.
Kahn soll zukünftig nicht nur als Sportvorstand agieren, sondern sich auch um ökonomische Fragen kümmern.
BMW-Partnerschaft wird erstes Großprojekt
Sein erstes Großprojekt wird dabei wohl die neue Partnerschaft mit BMW sein.
Der Rekordmeister und der Autokonzern BMW wollen offenbar spätestens ab 2025 strategische Partner werden, dies vermeldeten übereinstimmende Medien am gestrigen Donnerstag. Das BMW-Sponsoring sei auf zehn Jahre angelegt.
Den Deal bestätigte nun Stoiber. "Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge haben eine strategische Partnerschaft zwischen BMW und dem FC Bayern auf den Weg gebracht, die spätestens nach Auslaufen des Sponsorenvertrags mit Audi 2025 in Kraft treten soll", sagt der Aufsichtsratsvorsitzende.
Kahn hat laut Stoiber "die große Aufgabe, diese Partnerschaft auszufüllen und mitzugestalten. Das traue ich ihm voll zu. Kahn kennt sich ökonomisch aus."