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FC Bayern: Martinez, Thiago, Müller - Kovacs neues Mittelfeldherz

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FC Bayern: Martinez, Thiago, Müller - Kovacs neues Mittelfeldherz

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Kovac hat ein neues Mittelfeld-Herz

Bayern-Trainer Niko Kovac hat sich im Meisterkampf der Bundesliga auf ein Mittelfeld-Herz festgelegt. Thiago, Martínez, Müller heißt die neue Achse. Das birgt auch Frust.
Ein Abschiedsspiel von Arjen Robben bei Bayern München ist wieder greifbarer. Am Montag trainierte der Niederländer individuell. Manuel Neuer dagegen wird circa drei Wochen fehlen.
von Florian Plettenberg, Stefan Kumberger

Keine Experimente mehr!

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Um den FC Bayern im Kampf um das Double am Leben zu halten, setzt Trainer Niko Kovac neuerdings auf ein spanisch-deutsches Bayern-Herz.

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Thiago, Javi Martínez und Thomas Müller schalten und walten im Zentrum der Münchner derzeit nach Belieben – auch beim überzeugenden 4:1-Erfolg bei Fortuna Düsseldorf. "Wir sind wieder Tabellenerster und das wollen wir jetzt auch nicht mehr hergeben", sagte Kovac anschließend.

Wird er also zukünftig kaum noch Änderungen in der Startelf vornehmen?

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Sofern alle fit bleiben, spricht vieles dafür. Thiago (zuletzt vier Assists in sechs Liga-Spielen) ist bei Kovac ohnehin gesetzt und einer seiner Lieblinge. Martínez traf in seinen vergangenen fünf Bundesliga-Einsätzen drei Mal, räumte auch zuletzt gegen Borussia Dortmund (5:0) im defensiven Mittelfeld ab und verleiht der Defensive merklich Qualität.

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Müller blüht auch wieder auf. Seine starke Quote seit dem 24. Spieltag: Zwei Tore und vier Assists. Auch gegen Düsseldorf spielte er stark und war überall auf dem Platz zu sehen. Nach dem Sieg sagte er selbstbewusst bei Sky: "Wir haben es in der eigenen Hand und so müssen wir Spiel für Spiel auftreten. Wir haben den Anspruch, dass wir alle restlichen Spiele gewinnen."

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Frust hingegen herrscht bei den neuen, alten Reservisten. Ur-Bayer Müller überzeugt derzeit wieder im zentralen, offensiven Mittelfeld und hat dadurch – mal wieder – James Rodríguez auf die Bank befördert. Der Kolumbianer kam gegen Dortmund gar nicht zum Einsatz, gegen die Fortunen nur zu einem zehnminütigen Einsatz. Zu wenig für seine Ansprüche.

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Lewandowski glaubt nicht an Stammelf

Leidtragender von Kovacs Stamm-Zentrale ist auch Leon Goretzka. Galt er vom 11. bis 22. Spieltag als Stammspieler, musste er sich zuletzt in der Liga auch nur mit Kurzeinsätzen begnügen. Renato Sanches spielt gar keine Rolle mehr.

Gegen Düsseldorf ließ Kovac die gleiche Elf starten wie zuvor gegen den BVB. Hat sich also eine Stammelf für den Saison-Endspurt herausgebildet? "Das ist noch nicht sicher", machte Robert Lewandowski klar, denn im Spiel seiner Mannschaft hat er gegen die Funkel-Elf auch Defizite gesehen: "Nach dem dritten Tor waren wir zu passiv. Wir wollten Ballbesitz, aber haben nicht mehr gefährlich nach vorne gespielt. Deswegen haben wir wahrscheinlich das Tor bekommen."

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Hat die aktuelle Situation der Frust-Stars Einfluss auf ihre Zukunft? Für Goretzka vorerst nicht. Der Ex-Schalker spielt eine starke Premieren-Saison mit bislang 36 Pflichtspiel-Einsätzen (acht Tore/sechs Assists) und ist fest für die Bayern-Zukunft eingeplant.

James hingegen dürfte mal wieder kräftig grübeln. Noch immer ist nicht klar, ob die Bayern von ihrer Kaufoption Gebrauch machen und den "Weltstar", wie ihn Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge vor kurzem bezeichnete, für 42 Millionen Euro fest von Real Madrid verpflichten. Kovac und James – die große Liebe scheint es nicht zu sein.

Zusatzschichten gegen den Frust

Sanches macht aus seiner Unzufriedenheit auch keinen Hehl. Gut möglich, dass ihn die Münchner am Saisonende ziehen lassen werden.

Gut für den Rekordmeister: Keiner der Frust-Stars lässt sich derzeit hängen. Sanches bekam für seinen Trainingsfleiß Lob von Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Goretzka und James verließen beim 75 minütigen Reservisten-Training am Montagmittag als letzte den Platz. Zusammen mit Corentin Tolisso trainierten sie noch Torschüsse.

Was ihnen aber anzumerken war: Mit nur acht Mann nach dem Spieltag zu trainieren, verschafft ihnen alles andere als Freude und soll kein Dauerzustand sein.

Allerdings: Spielt das spanisch-deutsche Herz von Kovac weiterhin so stark auf, dürfte es mit Startelfeinsätzen für Goretzka und James vorerst schwer werden.