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FC Schalke 04: Fortuna-Boss legt Clemens Tönnies Rücktritt nahe

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FC Schalke 04: Fortuna-Boss legt Clemens Tönnies Rücktritt nahe

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F95-Boss legt Tönnies Rücktritt nahe

Fortuna Düsseldorfs Klubchef Thomas Röttgermann wertet den Rassismus-Eklat um Clemens Tönnies völlig anders als sein Trainer Friedhelm Funkel.
Clemens Tönnies lässt nach seinen rassistischen Aussagen seinen Vorstandsposten bei Schalke 04 drei Monate ruhen
Clemens Tönnies lässt nach seinen rassistischen Aussagen seinen Vorstandsposten bei Schalke 04 drei Monate ruhen
© Getty Images
von SPORT1, Sportinformationsdienst

Fortuna Düsseldorfs Klubchef Thomas Röttgermann hat die rassistischen Aussagen von Clemens Tönnies scharf kritisiert.

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"Beim Thema Rassismus und Diskriminierung gibt es für mich keine Puffer. Wenn jemand so etwas gesagt hat, steckt hinter diesen Worten Geringschätzung gegenüber anderen Gruppen", sagte Röttgermann der dpa.

Der Vorstandsvorsitzende der Fortuna führte weiter aus: "Wenn man sich diesen Satz zuvor überlegt, steckt ja Substanz dahinter. Dann ist diese Aussage definitiv rassistisch".

Röttgermann: "Ich wäre zurückgetreten"

Auch die Tönnies-Entscheidung, weiter im Aufsichtsrat von Schalke 04 zu bleiben, stößt bei Röttgermann auf Unverständnis. "Ich bin nicht Clemens Tönnies. Für mich kann ich aber sagen: Ich wäre zurückgetreten."

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Tönnies hatte bei einer Festveranstaltung zum "Tag des Handwerks" in Paderborn eine Rede gehalten. Dabei empfahl der Schalke-Boss die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika uns sagte: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren."

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Im Nachklang wurde Tönnies' Verbleib von einigen Bundesliga-Kollegen verteidigt. Pikanterweise war Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel ihm leidenschaftlich zur Seite gesprungen und hatte kritisiert, dass Tönnies "regelrecht geschlachtet" werde. Aus Funkels Sicht ist der Fall durch Tönnies' Bitte um Entschuldigung erledigt ("Wir müssen alle ein bisschen runterkommen").

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Köln-Manager Armin Veh bezeichnete die Debatte als "übertrieben", Gladbach-Sportdirektor Max Eberl erklärte, dass "die Empörung auch bei uns da war". Man müsse einem Menschen dennoch die Möglichkeit geben, "wieder aufzustehen." 

Tönnies entschuldigte sich und kündigte an, seinen Posten drei Monate ruhen zu lassen. Diesem Vorschlag wurde entsprochen. Die Schalker Fans hielten vor dem Pokalspiel beim SV Drochtersen/Assel ein Plakat mit der Aufschrift "Wir zeigen Tönnies die Rote Karte" hoch.