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Ex-Schiedsrichter Rafati mahnt offeneren Umgang mit Schwächen im Profifußball an

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Ex-Schiedsrichter Rafati mahnt offeneren Umgang mit Schwächen im Profifußball an

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Rafati fordert anderen Umgang

Der ehemalige Schiedsrichter Babak Rafati fordert eine weitere Sensibilisierung beim Thema Schwächen im Profi-Fußball an. Das Thema werde weiter unterschätzt.
Ex-Schiedsrichter Rafati mahnt offeneren Umgang mit Schwächen im Profifußball an
Ex-Schiedsrichter Rafati mahnt offeneren Umgang mit Schwächen im Profifußball an
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Der frühere FIFA-Schiedsrichter Babak Rafati mahnt einen offeneren Umgang mit Schwächen im Millionengeschäft Fußball an.

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Vier Jahre ist es mittlerweile her, doch die Tragödie um Robert Enke bleibt noch immer unbegreiflich: Der damals 32 Jahre alte Nationalkeeper von Hannover 96 nahm sich am 10. November 2009 an einem Bahnübergang bei Neustadt am Rübenberge das Leben
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"Es ist keine Schande, wenn einer mal nicht weiter weiß", sagte Rafati: "Und aus eigener Erfahrung sage ich: Wenn du dich damit beschäftigst und die Zusammenhänge verstehst, dann wirst du vielleicht für ein, zwei Monate weniger spielen - aber dann kommst du richtig gestärkt raus, dir wachsen Flügel. Dann aber für immer."

Rafati beging Suizidversuch

Rafati litt selbst unter Depressionen, über die er nicht öffentlich sprach. Im Jahr 2011 beging er einen Suizidversuch und wurde von seinen Assistenten noch rechtzeitig in einem Hotel gefunden.

Heute ist der 49-Jährige gesund und hält Vorträge zu den Themen Depressionen, Mobbing und Burn-out. Als persönlicher Mentaltrainer ist er weiterhin der Fußball-Branche verbunden, in der er viel Nachholbedarf sieht.

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"Ich glaube, dass bei der DFL und beim DFB das Thema Stress und Druck viel zu sehr unterschätzt wird", sagte Rafati: "Ich kriege es im Coaching ja mit, welche Dinge die Spieler beschäftigen - und es wird immer mehr. Der Druck wird mehr, und wir schaffen es nicht, auf uns zu schauen. Wir schauen immer noch weg."