Am Samstag lieferte Borussia Dortmund in der Allianz Arena eine schwache Vorstellung ab. Gegen die Bayern gelang bei der 0:4-Niederlage in 90 Minuten nur ein einziger Torschuss.
Rummenigge geht mit BVB ins Gericht
Im CHECK24-Doppelpass hat Michael Rummenigge, der bei beiden Klubs selbst aktiv spielte, die Schwarz-Gelben nun scharf kritisiert. "Es war eine blutleere Vorstellung. Bayern war bissig und gierig, die Borussia war dagegen ein Trauerspiel", zeigte sich Rummenigge von der Leistung des BVB enttäuscht.
"Die Mannschaft hat zwei Gesichter. Gegen Inter wollten viele Fans nach der ersten Hälfte gehen. In der zweiten Halbzeit haben sie dann sehr gut gespielt. Für mich war die zweite Hälfte das Zeichen, frohen Mutes nach München zu fahren", äußerte Rummenigge seine Hoffnungen auf eine spannendes Topspiel.
Keine Anführer beim BVB?
Für den 55-Jährigen fehlt es bei der Truppe von Lucien Favre vor allem an einer Sache: "Die Mannschaft wird häufig überfordert. Es ist eine tolle Mannschaft, vielleicht die beste seit 1997. Aber du brauchst Leute, die vorangehen."
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Auch SPORT1-Experte Thomas Strunz kann mit der Vorstellung der Borussia nichts anfangen. "Es war ein Klassenunterschied in Präsenz und Ausstrahlung. Bis auf Hummels hat niemand etwas ausgedrückt. Schülerfußball gegen Erwachsenenfußball", kritisierte der Ex-Bayern-Profi und warf gleichzeitig die Frage auf, ob die Mannschaft die Anforderungen des Trainers nicht umsetzen kann, oder Favre diese nicht richtig vermittelt.
"Es passt nicht zu den Ansprüchen. Niemand ist gestern aus dem Stadion gegangen und hat gesagt: Das war nur ein Ausrutscher. Bayern hat nicht überragend gespielt. Es war ein Ausnutzen der Schwäche, des katastrophalen Blackouts der Dortmunder", so Strunz.