Der ablösefreie Wechsel von Alexander Nübel im Sommer zum FC Bayern ist das Thema schlechthin in der Bundesliga.
Heidel kontert Nübel-Berater
Stefan Backs, Berater des 23-jährigen Torwarts, hat vor diesem Hintergrund nun gegen Christian Heidel geschossen. Der frühere Schalke-Boss habe, so Backs, eine Vertragsverlängerung von Nübel beim FC Schalke 04 verschlafen.
"Ich habe zwei Mal bei ihm angerufen, er hat sich daraufhin nicht zurückgemeldet. Heidel hat in Bezug auf Alex überhaupt nichts unternommen, Ende Februar hat er den Verein verlassen", wird Backs im Fußball-Magazin 11Freunde zitiert.
Heidel und Backs seien nicht in Kontakt gekommen. Erst der neue Sportvorstand Jochen Schneider, der im März auf Heidel folgte, hätte bis zuletzt und mit einem hochdotierten Vertrag um Nübel gekämpft.
Auf diese Kritik kontert jetzt Christian Heidel.
Heidel: So liefen die Gespräche mit Nübel
Auf SPORT1-Nachfrage wehrt sich der 56-Jährige, der zwischen 2016 und 2019 Sportvorstand bei den Königsblauen war: "Ich hatte im November und Dezember 2018 fast täglichen Kontakt mit Stefan Backs per Telefon, SMS und E-Mail, da er einen Streit hatte mit dem ehemaligen Berater von Ralf Fährmann über Beratungshonorare. Hier habe ich ihm noch zu einer Schlichtung verholfen." Neben Nübel vertritt Backs auch die Angelegenheiten des zurzeit an Norwich verliehenen Fährmann.
Den Vorwurf Backs', Heidel hätte nichts unternommen, weist der gebürtige Mainzer ausdrücklich zurück. Im Winter habe Nübel vor einem Wechsel zum FC Augsburg gestanden. "Ich habe diesen Wechsel abgelehnt. Bereits am 14. Dezember hat Stefan Backs bei mir angefragt, ob eine Leihe von Alex möglich sei. Er hätte eine Reihe von Anfragen vorliegen. Nachdem ich dies abgelehnt hatte, vereinbarten wir, dass wir das erste Drittel der Rückrunde 2018/2019 abwarten, ob Alex - trotz Ralf Fährmann - den Sprung ins Tor schafft. Sollte dies gelingen, reden wir über Verlängerung, gelingt dies nicht, wollte Alex im Sommer gehen."
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Eine Ausleihe, verbunden mit einer automatischen Vertragsverlängerung um ein Jahr, war der Nübel-Seite laut Heidel bereits bei der letzten Vertragsverlängerung vertraglich zugesichert worden.
Ende Februar 2019 löste Heidel seinen Kontrakt auf Schalke auf. "Ich konnte diese Verhandlungen dementsprechend gar nicht mehr führen. Dass der Wechsel jetzt vom Berater irgendwie begründet werden muss, nachdem er öffentlich in die Kritik gekommen ist, ist verständlich."