Die Fans von Schalke 04 wirkten am Ende schon fast fatalistisch: Unmittelbar nach dem Abpfiff des 1:1 (1:0) gegen die TSG Hoffenheim gab es Pfiffe, aber innerhalb kürzester Zeit hatte sich die Veltins-Arena geleert.
Schalke verpasst Befreiungsschlag
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Die Anhänger der Königsblauen scheinen sich an die Magerkost-Vorstellung von S04 schon fast gewöhnt zu haben - in den letzten sieben Bundesligapartien gab es keinen Sieg (SERVICE: Die Tabelle).
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Damit misslang auch die Generalprobe für das 178. Revierderby am nächsten Samstag (15.30 Uhr) bei Borussia Dortmund. "Das ist einfach enttäuschend, dabei haben wir nicht viel zugelassen. Es ist dumm, dass wir wieder nach einer Standardsituation das Gegentor kriegen", resümierte der Österreicher Guido Burgstaller. Nach Abpfiff musste das Team vereinzelte Pfiffe hinnehmen (Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER).
Hübners Tor aberkannt
Weston McKennie beendete die Schalker Torflaute in der Bundesliga nach 406 Minuten. Mit einer Einzelaktion brachte der Amerikaner die Gastgeber in der 20. Minute in Führung. Doch zum ersten Dreier nach 50 Tagen reichte es nicht, weil der eingewechselte Christoph Baumgartner ausglich (69.).
Kurz zuvor wurde ein Treffer von Hoffenheims Benjamin Hübner wegen einer hauchdünnen Abseitssituation aberkannt (SERVICE: Der Bundesliga-Spielplan).
"Wir waren in der ersten Halbzeit zu ängstlich", meinte Baumgartner, "in der zweiten haben wir uns mehr zugetraut. Das nicht gegebene Tor war wie ein Weckruf für uns, den haben wir gebraucht."
Schalkes Fans sorgen für Aufsehen
Die Fans der Gastgeber sorgten vor und zu Beginn der Partie mit mehreren Bannern in Richtung Clemens Tönnies und Dietmar Hopp für Aufsehen. Kurz nach dem Anpfiff entrollten sie in der Nordkurve Transparente mit der Aufschrift: "Wir entschuldigen uns bei allen Huren, sie mit Herrn Hopp in Verbindung gebracht zu haben." Wegen "Hurensohn"-Beschimpfungen gegen den Milliardär waren am vergangenen Wochenende mehrere Spiele unterbrochen worden.
Zudem skandierten die Fans "Fußball-Mafia DFB" und "Ihr macht unseren Sport kaputt". Schiedsrichter Sven Jablonski sah keinen Anlass für eine Unterbrechung.