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FDP-Chef Lindner: Nicht alle Bundesligaklubs bekommen Bankkredite

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FDP-Chef Lindner: Nicht alle Bundesligaklubs bekommen Bankkredite

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Lindner erklärt Bundesliga-Zeitplan

Der Parteichef der FDP erklärt im CHECK24 Doppelpass, wann die Bundesliga wieder loslegen kann - und wie bedrohte Vereine ihre Liquidität sichern können.
Christian Lindner spricht im CHECK24 Doppelpass über mögliche Maßnahmen für die Bundesliga im Hinblick auf die Coronakrise. Der Vorstandsvorsitzende der FDP macht den Fans zumindest Hoffnung auf Geisterspiele.
Martin van de Flierdt
Martin van de Flierdt
SPORT1
SPORT1

"Die Bundesliga wird mit das Letzte sein, was wir wieder öffnen."

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Mit diesem Satz hatte FDP-Partei- und Fraktionschef Christian Lindner Fans desillusioniert, die auf eine baldige Rückkehr in den Spielbetrieb gehofft hatten. "Das tut mir Leid", sagte Lindner nun zugeschaltet in den CHECK24 Doppelpass auf SPORT1. "Das ist gar nicht meine Absicht. Und übrigens ist es auch nicht meine Forderung, sondern nur eine realistische Prognose."

Lindner Vereinsmitglied beim BVB

Lindner selbst, Vereinsmitglied bei Borussia Dortmund, wäre selbst gerne an diesem Wochenende beim Spiel des  BVB gegen den FC Bayern im Stadion gewesen. "Wir müssen sehr realistisch sein, dass Großveranstaltungen mit viel Publikum, egal ob es jetzt ein Konzert oder eine Bundesligabegegnung ist, erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein werden."

Es werde stufenweise zu erleben sein, wie das öffentliche Leben wieder möglich werde, erklärte der 41-Jährige. "Zuerst Produktion, dann öffnen die Geschäfte wieder, die Restaurants, und dann irgendwann werden Großveranstaltungen und Bundesliga wieder möglich sein – realistischerweise aber nicht als erste Maßnahme."

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Es sei für ihn nicht vorstellbar, "dass man noch eine Strafe zahlt, wenn man als Hobbysportler auf den Bolzplatz geht, und andererseits findet der Profifußball wieder statt."

Warten auf Impfstoff "würde unser Land lähmen"

Erst wenn erste Lockerungen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben sichtbar seien, sei der Zeitpunkt, darüber nachzudenken, wie die Bundesliga wieder hochzufahren ist.

Diese ersten Lockerungen sollten jedoch bald ins Auge gefasst werden. "Wenn man auf einen Impfstoff warten wollte, wären wir bis in das nächste Jahr hinein gelähmt", meinte der Vorsitzende der Liberalen, "und dann würden wir unser Land nicht wiedererkennen."

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Er vermute, das Land werde als einen ersten Schritt Spiele ohne Publikum sehen, erklärte Lindner. "Das ist allemal besser, erlaubt einen sportlichen Betrieb, und es ist möglich, Einnahmen aus Fernsehrechten zu generieren. Und wir haben zumindest wieder andere Themen außer Corona."

Kommen Geisterspiele nicht zeitnah, werden allerdings auch mehrere Bundesligisten in wirtschaftliche Not geraten.

"Auch dem Profifußball stehen all die Instrumente zu, die es auch für Gewerbetreibende gibt", sagte Lindner dazu. "Meine Sorge ist, dass nicht alle davon zielgerichtet sind. Nicht jeder Bundesligaverein wird an Kredite über Banken kommen, selbst wenn sie öffentlich-rechtlich abgesichert sind. Da müssen wir andere Instrumente noch mit dazunehmen, beispielsweise indem Verluste in diesem Jahr gegengerechnet werden gegen Gewinne aus vergangenen oder zukünftigen Jahren. So könnte man die Delle dieses Jahres ein Stück nach vorne und hinten verteilen. Das würde Liquidität sichern."