Offensiv-Star Kingsley Coman traut dem FC Bayern München für den Fall einer Fortsetzung des Spielbetriebs große Erfolge in dieser Saison zu.
Coman lässt seine Zukunft offen
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"Wir haben uns gesagt, dass in dieser Saison etwas drin ist, weil wir uns wirklich gut fühlen", sagte der 23-Jährige gegenüber Eurosport: "Für mich war Liverpool der Favorit, aber die sind jetzt draußen. Uns ist bewusst, dass in zwei Partien immer alles passieren kann, aber wir sind sehr optimistisch."
Gerade den Teamgeist der Münchner macht Coman dabei als Erfolgsgeheimnis aus. "Wir haben wirklich einen tollen Spirit. Unser Kader ist breit aufgestellt, wir sind ein echtes Team", sagte der französische Nationalspieler: "Die meisten spielen schon lange zusammen und mit der familiären Atmosphäre im Klub glaube ich schon, dass wir alle Zutaten für eine erfolgreiche Spielzeit beisammenhaben."
Coman lobt Flick und lässt Zukunft offen
Großen Anteil an seinem Optimismus habe auch Coach Hansi Flick, dessen vorherige Zeit als Co-Trainer von enormem Vorteil gewesen sei. "Er hatte bereits eine Freundschaft zu den Spielern aufgebaut, die es so normalerweise mit einem Trainer nicht gibt. Das hat geholfen, um die Mannschaft in einer nicht einfachen Zeit wieder auf Kurs zu bringen. Er hat gar nicht so viel verändert, aber er hat es geschafft, uns neu zu motivieren", sagte der Flügelspieler.
Coman selbst fühlt sich in München sehr wohl, selbst einen Verbleib bis zum Karriereende möchte er nicht ausschließen. Sein Ziel sei es, "so lange es geht auf höchstem Niveau zu spielen und möglichst viele Titel zu holen". Dies könne man bei den Bayern durchaus erreichen, so Coman. "Aber im Fußball geht alles immer sehr schnell. Ich bin jetzt 23 Jahre alt und weiß noch nicht, was ich in fünf Jahren will. Es ist vieles denkbar", sagte der gebürtige Pariser.
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"Im ersten Moment hatte ich sehr große Angst"
Coman hatte allerdings in den vergangenen Monaten immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Im Dezember zog er sich im Champions-League-Spiel gegen Tottenham eine Kapselverletzung im Knie zu. Coman war jedoch nach der Diagnose erleichtert, da er Schlimmeres vermutet hatte.
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"Im ersten Moment hatte ich sehr große Angst. Vor dem Spiel hatte ich mich speziell um meinen Knöchel und das Knie gekümmert, weil ich ziemlich genau ein Jahr verletzungsfrei geblieben war und mir gesagt habe: 'Du darfst jetzt nicht nachlassen!' Ich wollte unbedingt ein gutes Spiel zeigen, hatte hart dafür gearbeitet. Das Match begann auch sehr gut. Dann kam ein etwas zu lang geschlagener Ball und ich habe eine unglückliche Bewegung gemacht ... Ich hörte ein Knacken und dachte instinktiv an meine Kreuzbänder. Ich habe sofort das Schlimmste befürchtet", erklärte der Franzose.