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Bundesliga: Schiedsrichter Manuel Gräfe wünscht sich Fortsetzung der Karriere

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Bundesliga: Schiedsrichter Manuel Gräfe wünscht sich Fortsetzung der Karriere

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Darum muss Gräfe wohl aufhören

Schiedsrichter Manuel Gräfe hofft immer noch auf eine Fortsetzung seiner Karriere in der Bundesliga. Er sagt aber auch, warum er für sich keine großen Chancen sieht.
Florian Kohfeldt äußert sich zur strittigen Elfmeter-Szene, verteidigt aber trotz eines vorgelegenen Kontaktes die Entscheidung von Schiedsrichter Manuel Gräfe.
SPORT1
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von SPORT1

Manuel Gräfe wird aller Voraussicht nach in der kommenden Saison nicht mehr Schiedsrichter in der Bundesliga sein.

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Er hatte zwar, genauso wie seine Kollegen Guido Winkmann und Markus Schmidt, den DFB um eine Ausnahme gebeten. Doch der hält zumindest bislang auch im Falle des genannten Trios an der Altersregelung fest. Die besagt, dass Schiedsrichter im Alter von 47 Jahren nicht mehr berücksichtigt werden können.

Gräfe: "Sie haben nein gesagt"

"Sie haben nein gesagt. So ist es Stand jetzt immer noch. Wenn sie sich es überlegen wollen - meine Telefonnummer kennen sie", sagte Gräfe am Samstagabend im ZDF-Sportstudio über die Entscheidungsträger beim DFB.

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Er räumte aber auch ein, dass er – auch aufgrund des nicht immer einfachen Verhältnisses zum Verband – nicht mit einem Sinneswandel auf der anderen Seite rechne.

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"Ich wusste schon ein bisschen, was passieren wird, wenn ausgerechnet ich die Frage stelle", sagte Gräfe. "Denn ich habe mich nicht immer beliebt gemacht mit einer geraden, ehrlichen Linie."

Großer Zuspruch für Gräfe

In den vergangenen Wochen hatten sich Spieler, Trainer und Manager immer wieder dafür ausgesprochen, dass für den Berliner eine Ausnahme gemacht wird.

Gräfe und seine beiden Kollegen würden auch deshalb so gerne noch zumindest ein paar Spiele in der neuen Saison pfeifen, weil sie dann wieder mit Zuschauern in den Stadien rechnen.

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"Guido Winkmann hatte schon im Februar, März erkannt, dass es offensichtlich in dieser Saison noch ohne Zuschauer weitergeht, dass da das typische Bundesliga-Flair ein wenig fehlt", sagte der 47-Jährige.

Während Schmidt schon mit einem weiteren Spiel zufrieden sei und sich Winkmann ein halbes Jahr wünsche, geht Gräfe mit seinen Forderungen am weitesten: "Wenn, dann schon ein Jahr."

Gräfe plädiert für Steinhaus-Webb an der DFB-Spitze

Der DFB-Schiedsrichter des Jahres von 2011 äußerte sich auch zur Frage, wer nach dem angekündigten Rückzug von Präsident Fritz Keller in Zukunft den DFB führen solle. "Warum nicht Bibi? Sie hat Weltmeisterschaften gepfiffen, sie hat viele Jahre beim DFB gearbeitet, sie kennt alle Facetten des Sports von beiden Seiten", sagte Gräfe.

Die 42-Jährige Bibiana Steinhaus-Webb hat als erste Schiedsrichterin in der Bundesliga Spiele geleitet. "Sie hat auch die Nachteile erlebt als Frau, musste sich richtig durchbeißen, das war nicht einfach für sie. Ich habe sie immer bewundert, dass sie diese Konsequenz hatte, diese Hartnäckigkeit", so Gräfe weiter über seine Kollegin, die inzwischen nur noch als Video-Assistentin im Einsatz ist.