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Bundesliga: Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach 2:4 - Werder steigt ab

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Bundesliga: Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach 2:4 - Werder steigt ab

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Werder-Abstieg: Chaoten randalieren

Bremen muss den bitteren Gang in die 2. Liga antreten. Die Elf von Interimstrainer Thomas Schaaf verlor gegen Gladbach und wurde kurz vor Schluss von Köln überholt.
Werder Bremen steigt nach dem 2:4 gegen Gladbach in die 2. Bundesliga ab. Nach dem Spiel randalieren wütende Fans vor dem Weser-Stadion und skandieren: "Vorstand raus!"
SPORT1
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von SPORT1

Der SV Werder Bremen muss zum zweiten Mal in seiner Vereinshistorie den bitteren Gang in die 2. Liga antreten. 

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Am letzten Spieltag verlor die Elf von Interimstrainer Thomas Schaaf 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach. Weil der 1. FC Köln (1:0 gegen Schalke 04) und Arminia Bielefeld (2:0 beim VfB Stuttgart) ihre Aufgaben erledigten, schließt Werder die Saison auf Platz 17, dem ersten direkten Abstiegsplatz ab. (Service: Tabelle der Bundesliga)

Nachdem zahlreiche Werder-Fans das Team bei der Busfahrt ins Stadion zunächst noch frenetisch empfingen, kippte die Stimmung nach dem Spiel.

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Die Polizei musste sogar Pfefferspray einsetzen, nachdem einige Chaoten versuchten ins Stadion zu dringen und die Ordnungshüter mit Flaschen bewarfen.

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Wie die Bremer Polizei twitterte, versuchten vor dem Ostkurvensaal einige Fans die Absperrungen zu übersteigen. Eine Person sei gemeldet worden, die durch Pyrotechnik verletzt wurde. "Nach wie vor halten sich rund um das Stadion diverse Personen auf. Auch die Polizei Bremen ist weiter mit starken Kräften vor Ort", heißt es im Tweet.

Bremens Spieler waren nach SPORT1-Infos im Anschluss an die Partie von der Rückseite des Stadions in Kleinbussen abgereist, um eine Konfrontation mit den wütenden Anhängern zu vermeiden.

Schaaf: "Das haut dir die Beine weg."

Im Spiel zuvor war der Wechsel zu Interimstrainer Thomas Schaaf völlig verpuffte, die teils desolaten Hanseaten stürzten am Ende eines monatelangen Negativlaufs noch auf einen direkten Abstiegsplatz ab. Die höchste deutsche Spielklasse verliert einen weiteren ruhmreichen Traditionsklub.

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"Im Moment ist es schwer, etwas zu sagen. Die Spieler sitzen in der Kabine, es herrscht absolute Stille", sagte Schaaf bei Sky. "Wir haben es leider nicht so hingekriegt, wie wir es uns vorgenommen haben. Das Gegentor hilft dir natürlich nicht."

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Auch Niklas Moisander stellte sich unmittelbar nach dem Abpfiff den Fragen. "Das ist ein sehr trauriger Tag für die ganze Stadt, für den Verein und die Fans", sagte der konsternierte Werder-Kapitän bei Sky. "Es tut uns so leid, dass wir abgestiegen sind. Es ist schwierig, Worte zu finden."

Selke vergibt hundertprozentige Chance

Gladbach verpasste unter dem scheidenden Coach Marco Rose einen Platz in der Conference League und musste eine weitere Enttäuschung verkraften.

Dabei schockte Lars Stindl die Gastgeber bereits in der 3. Minute, als er nach einem schönen Kombination über Marcus Thuram und Stefan Lainer die Kugel ins rechte untere Eck versenkte. 

In der 20. Minute verpasste Davie Selke die Riesenchance zum Ausgleich, als er freistehend vor dem Kasten den Ball nicht über die Linie brachte. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker

"Herrliches Ding, das sollte nicht sein", kommentierte Schaaf ironisch, als er die Szene am Bildschirm sah. "Wir haben eine Riesenchance vergeben", sagte Schaaf. "Das hätten wir gebraucht, um unser Selbstverständnis aufzubauen."  

Über den Trainerwechsel sagte Schaaf: "Wir haben versucht, eine Wende reinzubringen, das hat nicht funktioniert. das ärgert mich am meisten." 

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Werder fing sich zwar wieder, blieb aber ansonsten vor dem Kasten von Yann Sommer harmlos. Kurz nach dem Wiederbeginn sorgten die Fohlen für den nächsten Genickschlag, als Marcus Thuram einen Konter zum 2:0 für die Fohlen erhöhte. (Service: Ergebnisse und Spielplan)

Ramy Bensebaini (58.) und Florian Neuhaus (67.) machten anschließend den Deckel auf die Partie. 

Schaaf-Rückkehr verpuffte

Die Treffer von Milot Rashica und Nickls Füllkrug (82.) waren nur noch Ergebniskosmetik.

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Schaaf, Doublesieger von 2004, hoffte, dass die große Unterstützung seiner Mannschaft noch einmal einen Schub verleiht. Nach der Trennung von Florian Kohfeldt am vergangenen Sonntag hatte die Klub-Ikone gefordert, aus der Anspannung Kraft zu schöpfen.

Nach dem Schock des frühen Rückstandes erkannte der 60-Jährige 2934 Tage nach seinem bis dato letzten Spiel als Werder-Coach kämpferische Elemente seines Teams, aber die Borussia wirkte deutlich strukturierter.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)