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Champions League: Axel Witsel für BVB X-Faktor gegen Brügge

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Champions League: Axel Witsel für BVB X-Faktor gegen Brügge

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Witsel entfacht Afro-Fieber beim BVB

Neuzugang Axel Witsel schlägt bei Borussia Dortmund voll ein. Mit seinem Heimatland Belgien ist er inzwischen versöhnt. Er warnt vor Dortmund CL-Auftaktgegner.
Vor dem Champions-League-Auftakt gegen den FC Brügge sorgt der Dolmetscher für Chaos. BVB-Trainer Lucien Favre nimmt es mit Humor und legt am Ende selbst Hand an.
hluhmann
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Beim Dortmunder3:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt hatte Axel Witsel einen ganz besonderen Anhänger im Signal Iduna Park. Zusammen mit der gemeinnützigen Organisation AEC hatte Witsel den fünf Jahre alten Emanuel eingeladen.

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"Ich habe ihm ein Trikot geschenkt, die Kabine gezeigt und ihm meine Mitspieler vorgestellt", erzählte Witsel. Für den krebskranken Jungen ein ganz besonderes Erlebnis.

Der zweifache Familienvater Witsel ist eben auch ein Profi mit Herz. Dabei galt er jahrelang als Belgiens Bad Boy. (Was läuft wo? Die Übertragungen der Champions League im TV und Stream)

Nach einem Horror-Foul vor nunmehr fast zehn Jahren, bei dem Witsel seinem Gegner Marcin Wasilewski das Schien- und Wadenbein gebrochen hatte, war der Abräumer in Belgien in Ungnade gefallen. Es folgten Morddrohungen, schließlich eine jahrelange – gut bezahlte - Odyssee über Lissabon, St. Petersburg und China.

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Witsel freut sich auf Belgien-Rückkehr

An diesem Dienstag nun, wenn Witsel mit dem BVB zum Vorrundenauftakt in der Champions League beim FC Brügge antritt, ist der inzwischen 29-Jährige längst rehabilitiert (Champions League: FC Brügge - Borussia Dortmund ab 21 Uhr im LIVETICKERalles dazu ab 20 Uhr auch im Fantalk im TV auf SPORT1).

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"Es ist gut, wieder nach Belgien zurückzukehren und dort zu spielen. Ich freue mich riesig darauf, zurück in Belgien und in der Champions League zu sein", sagt Witsel.

Und die sportlichen Aussichten? "Brügge spielt den besten Fußball in Belgien. Sie spielen aggressiv und sind unbequem", warnt er vor dem Gegner, an den die Borussia im europäischen Kräftemessen schon unangenehme Erinnerungen hat. Trotzdem, fordert Witsel, "müssen wir mit unserer Qualität da gewinnen".

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Bald Afro-Perücken im Fan-Shop?

Für diese Qualität sorgt nicht zuletzt Witsel selbst. Als die BVB-Verantwortlichen den Mittelfeldspieler diesen Sommer nach schwierigen Verhandlungen für etwa 20 Millionen Euro von Tianjin Quanjian loseisten, äußerten nicht wenige Experten Zweifel, ob der Mann mit der extravaganten Afro-Frisur die erhoffte Verstärkung sein werde.

Doch die Skeptiker hat Witsel innerhalb kürzester Zeit widerlegt. Inzwischen würde es nicht verwundern, wenn schon bald Perücken im Witsel-Look im Fan-Shop der Borussia auftauchen.

Beim Pokalspiel in Fürth rettete Witsel den BVB mit seinem Joker-Tor in die Verlängerung und war maßgeblich daran beteiligt, dass sich die Dortmunder noch in die zweite Runde zitterten.

Auch eine Woche später, beim 4:1 zum Bundesliga-Start gegen RB Leipzig traf er. Sogar so sehenswert, dass sein Seitfallzieher in Belgien später zum Tor des Monats gekürt wurde. Und am vergangenen Freitag gegen Frankfurt sorgte er nach seiner Einwechslung für die nötige Stabilität in der Schlussphase, um die Begegnung noch siegreich zu gestalten.

Witsel sorgt für langersehnte Stabilität

"Axel Witsel hat sofort Kontrolle über das Spiel bekommen", befand Manager Michael Zorc, "das war sehr gut." Trainer Lucien Favre lobte seinen Mittelfeldstrategen wegen dessen "nötiger Ruhe im Spielaufbau". Und Dortmunds externer Berater Matthias Sammer ist angetan von Witsels Präsenz und Ausstrahlung.

Witsel ist ein bisschen so wie Sammer früher als Spieler. Ein Stratege. Einer, der nie aufgibt. Einer, an dem sich die Mitspieler aufrichten können. Er ist so etwas wie der neue Motor und Stabilisator. Mit starker Ballkontrolle, viel Übersicht und einer notwendigen Portion Robustheit.

All diese Qualitäten hat er nicht zuletzt beim dritten Platz der Belgier bei der WM in Russland eingebracht, als er seinen offensiven Vorderleuten um Eden Hazard und Kevin De Bruyne den Rücken freihielt. Nun verleiht er der in der vergangenen Saison so verunsicherten Mannschaft die herbeigesehnte Stabilität.

Dieses Potenzial soll Witsel auch am Dienstagabend einbringen. In Belgien würde er sich damit einmal mehr unbeliebt machen – diesmal aber auf rein sportliche Art und Weise.

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