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Spielabbruch bei PSG - Basaksehir: Das einzig Richtige - Kommentar

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Spielabbruch bei PSG - Basaksehir: Das einzig Richtige - Kommentar

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Basaksehir tat das einzig Richtige

Nach einem Rassismus-Skandal weigert sich Basaksehir, die Partie bei PSG fortzusetzen. SPORT1-Chefredakteur Pit Gottschalk nimmt die UEFA in die Pflicht.
Das Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Istanbul Basaksehir wird unterbrochen. Grund ist ein rassistischer Zwischenfall.
pgottschalk
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von Pit Gottschalk

Kein Außenstehender hat beim Europacup-Spiel am Dienstagabend in Paris genau gehört, welches Wort der Vierte Offizielle Sebastian Coltescu aus Rumänien dem Co-Trainer von Istanbul Basaksehir tatsächlich an den Kopf geknallt hat.

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Nur so viel kann man sagen: Pierre Webó, mit 38 Jahren ein erfahrener Mann auf der Trainerbank, flippt nicht grundlos aus und provoziert nicht grundlos einen Spielabbruch beim Stand von 0:0 nach 15 Minuten.

Ob das Wort, das gefallen sein soll, nun "negro" oder angeblich rumänisch "negru" für schwarz war, spielt keine Rolle: Die Champions League erlebt einen ungeahnten Rassismus-Skandal.

Zum ersten Mal steht ein UEFA-Vertreter unter Verdacht, noch am Rasen alle Werte des Fußballs mit Füßen getreten zu haben. Die Spieler von Basaksehir taten das einzig Richtige, als sie das Spielfeld verließen. Das Auswärtsspiel bei Paris Saint-Germain war es nicht wert, dass man stillschweigend die vernommene rassistische Äußerung eines Schiedsrichters hinnimmt, damit die UEFA ihr Millionenspiel weiterspielen kann. (Die Tabellen der Champions League)

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Ein sichtbares Signal gegen Rassismus wird nicht reichen

Die rote Linie konnte in der Königsklasse nicht deutlicher markiert werden: Bis hierher und nicht weiter! Pierre Webó verdient höchste Anerkennung dafür, dass er sich gewehrt hat, und seine Mannschaft dafür, dass sie Solidarität zeigte.

Beide Klubs werden heute gemeinsam versuchen, zu ihrer Tagesordnung zurückzukehren, die restliche Spielzeit nachholen (Champions League: PSG - Basaksehir ab 18.55 Uhr im LIVETICKER) und beim Einlaufen zumindest ein sichtbares Signal gegen Rassismus setzen. Das alleine wird nicht reichen.

Die UEFA, die Millionen in ihre Kampagnen gegen jede Form von Diskriminierung steckt, darf eben nicht zur Tagesordnung übergehen und muss den Fall von Paris nicht nur aufklären, sondern gegebenenfalls Strafen aussprechen, die eine unmissverständliche Sprache sprechen, wenn der Verdacht erhärtet wird.

Der UEFA sollte klar sein: Heute Abend steht erneut die eigene Glaubwürdigkeit der UEFA auf dem Spiel.

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