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Champions-League-Reform: Das hat es mit den Wildcards auf sich

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Champions-League-Reform: Das hat es mit den Wildcards auf sich

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Diese Rangliste spaltet den Fußball

Bald sollen zwei Plätze in der Champions League über eine spezielle Wertung vergeben werden. SPORT1 zeigt, wie sie aussieht und wer aktuell profitieren würde.
Vor zwei Tagen erschüttert diese Meldung noch die Fußballwelt in ihren Grundfesten, jetzt ist der ganze Spuk schon wieder vorbei. Der Plan einer Super League verkommt zur Farce.
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Diese Neuerung der Champions League halten viele Fans und Traditionalisten für den endgültigen Bruch der UEFA mit ihren eigenen Werten.

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Zum erstem Mal sollen ab 2024 auch zwei Vereine an der Königsklasse teilnehmen dürfen, die sich in der vorangegangen Saison weder über nationale Meisterschaft noch als Gewinner der Champions- oder Europa League dafür qualifiziert haben.

Stattdessen würde es reichen, wenn sie in der jüngeren Vergangenheit über einen längeren Zeitraum im Europapokal erfolgreich gewesen sind.

Aber was heißt das genau? Und warum kann man in dem Zusammenhang nicht unbedingt von einer Wildcard sprechen? SPORT1 klärt auf. (Bericht: Die Schuldenberge der Super-League-Gründer)

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Bayern und Real schon über die Liga qualifiziert

Maßgeblich für die Platzierung der Vereine ist die UEFA-Fünfjahreswertung für Klubs, die vergleichbar ist mit der Wertung für die Verbände. (Die Fünfjahreswertung der Klubs)

Heißt: Je erfolgreicher ein Verein in den vergangenen fünf Jahren in Europa war, desto höher ist sein Koeffizient und damit auch seine Position in der Wertung.

Die Wertung, die für die kommende Saison entscheidend wäre, führt der FC Bayern mit 136 Punkten an, gefolgt von Real Madrid mit 134 Punkten. Sollten sich also beide Mannschaften nicht über ihre Liga für die Königsklasse qualifizieren, wären sie über diese "Hintertür" dennoch auf jeden Fall dabei.

Während beide Vereine aber auch ohne diese Neuerung in dieser Saison schon vorzeitig über die Liga für die Champions League qualifiziert wären, sieht das bei anderen Vereinen ganz anders aus.

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Liverpool und Shakhtar würden profitieren

Nur der FC Liverpool und – große Überraschung - Shakhtar Donetsk würden von der neuen Regel profitieren, wenn die Spielzeiten 2015/16 bis 2019/20 zugrunde gelegt würden, wie es bei den Verbänden auch der Fall ist.

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Viele andere Klubs würden trotz dieser zusätzlichen Chance durchs Raster fallen und sich nicht für die Königsklasse qualifizieren, darunter neben Borussia Dortmund mit Arsenal, Tottenham, Inter und AC Mailand auch vier Gründungsmitglieder der gescheiterten Super League.

Ganz bitter wäre es übrigens für den BVB, der in der Wertung punktgleich mit Donetsk (12.) auf Platz 13 liegt. Hier geben die Punkte aus der aktuellsten der fünf Spielzeiten den Ausschlag - in diesem Fall für die Ukrainer.

Die Kritik, die großen Vereine würden durch die Neuerung ab 2024 mit Wildcards ausgestattet, ist also zumindest teilweise unbegründet.