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Borussia Dortmund: Jürgen Klopp und BVB feiern Pokalsieg in München

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Borussia Dortmund: Jürgen Klopp und BVB feiern Pokalsieg in München

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Immer wieder Borsigplatz

Jürgen Klopp kommt seinem Ziel, zum Abschied noch einmal einen großen Titel mit den Fans des BVB feiern zu können, durch den Sieg im Elfmeterdrama in München ein Stück näher.
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© imago
von Martin Volkmar, Mathias Frohnapfel

Als Jürgen Klopp zu seinem Jubellauf quer über den Rasen der Allianz Arena ansetzte, brachen auch 600 Kilometer nördlich alle Dämme.

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Unmittelbar nach dem Ende des Elfmeterdramas in München wurde der Dortmunder Borsigplatz zur Partymeile, an dem die BVB-Fans euphorisch den kaum erwarteten Einzug ins DFB-Pokalfinale bis spät in die Nacht feierten.

Jener Borsigplatz, an dem Klopp unbedingt zu einer noch größeren Party nach dem Endspiel am 30. Mai zurückkehren will. Das hatte der Coach bei der Bekanntgabe seines Abschieds von Borussia Dortmund vor zwei Wochen als großes Ziel ausgegeben.

Doch lange Zeit sprach am Dienstagabend fast nichts für ein solches Happy End der siebenjährigen Zusammenarbeit. Vielmehr lieferte der harmlose und zerfahrene Auftritte der Schwarz-Gelben gegen die klar überlegenen Bayern jenen Kritikern Argumente, nach deren Meinung Klopp die Mannschaft nicht mehr im Griff hat.

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"Untergehen mit fliegenden Fahnen"

"In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt: Man kann untergehen, aber dann mit fliegenden Fahnen", berichtete der Coach nach dem Spiel von seiner Kabinenansprache, die sein Team mit etwas Verzögerung wachrüttelte: "Es hat dann noch ein bisschen gedauert, wir brauchten diese Schlüsselszene."

Nämlich den zu diesem Zeitpunkt glücklichen Ausgleich durch Pierre-Emeric Aubameyang bei der ersten echten Torchance (75.). "Da hat es klick gemacht und wir haben richtig gut nach vorne gespielt", erkannte Sportdirektor Michael Zorc.

Wie aus dem Nichts war sie wieder da, die Klopp-Borussia der vergangenen Erfolgsjahre. Mutig, schnell und effizient stellten die Gäste plötzlich das bessere Team und hätten fast noch in der regulären Spielzeit die Partie für sich entschieden.

Ungewohnt ruhiges Coaching

Und Klopp? Blieb für seine Verhältnisse ungewohnt ruhig, traf aber mit den Einwechslungen von Mkhitaryan und Kehl die richtigen Entscheidungen und gab dem Team im Kreis vor dem Elfmeterschießen offenbar den letzten Kick.

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Weil die Münchner vier Mal verschossen wurde Ersatzkeeper Mitch Langerak zum Dortmunder Matchwinner - kein Wunder also, dass Klopps Sprint nach Neuers finalem Lattenschuss den Australier zum Ziel hatte.

"Er hält einen Elfmeter großartig, und er hält uns mit tollen Paraden im Spiel. Du brauchst in so einem Spiel die großen Momente und eine außergewöhnliche Torwartleistung. Die hat Mitch auf den Platz gebracht", freute sich der Trainer nach dem "Höllenspiel".

"Den Traum darf er weiterleben"

Denn jetzt ist der glückselige Abschied am Borsigplatz sehr viel näher gerückt. "Den Traum darf er weiterleben", sagte Zorc nach der vierten Endspielteilnahme in Berlin seit 2008, warnte aber: "Wir sind noch nicht ganz am Ziel. Dafür müssen wir das Finale gewinnen. Ich glaube, wenn wir das realisieren können, dann wäre es ein wunderbarer und verdienter Abschied für Jürgen."

Es wäre der vierte Titel unter Klopp nach zwei Meisterschaften und einem Pokalsieg. "Das ist ja nicht nur mein Traum, es ist der Traum aller Borussen. Das eint uns", berichtete der Coach, nachdem es die Mannschaft in der Kabine hatte krachen lassen.

"Die Jungs freuen sich durchaus ein wenig. Wir hatten in dieser Saison noch nicht viel Grund uns zu freuen, dementsprechend ist das ein spezieller Tag", so Klopp. "Wir haben in der Kabine Bilder gesehen von dem, was in Dortmund los war. Wir haben es den Fans in dieser Saison nicht leicht gemacht, glücklich zu sein."

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Zorc und Watzke bremsen die Euphorie

Die Achterbahnfahrt der vergangenen Monate wurde vor allem bei Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke deutlich, die weit weniger euphorisiert als Trainer und Spieler wirkten und sehr schnell auf die nächsten Aufgaben in der Bundesliga und den Angriff auf die Europa-League-Plätze hinwiesen.

Klopp bekam das allerdings nicht mehr mit. Er hatte sich bereits zum Teambus begeben, wo ihn die begeisterten Fans fast genauso lautstart feierten wie am heimischen Borsigplatz.