Thomas Müller will bei einem Strafstoß im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund nach seinem jüngsten Fehlschuss lieber Kollege Robert Lewandowski den Vortritt lassen.
Müller lässt Lewandowski Vortritt
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"Wenn es einen Elfmeter gibt und Lewy auf dem Platz steht, wird er ihn schießen", sagte Müller am Mittwoch und fügte augenzwinkernd an: "Ich muss erst wieder trainieren."
Müller war beim Halbfinal-Aus des FC Bayern in der Champions League gegen Atlético Madrid an Torhüter Jan Oblak gescheitert. "Das heißt aber nicht, dass ich nie wieder einen Elfmeter schießen werde", betonte Müller.
Lewandowski ergänzte, er stünde im Falle eines Elfmeterpfiffs am Samstag gegen seinen ehemaligen Klub Borussia Dortmund bereit. Allerdings sei ausgemacht, dass er und Müller vor jedem Strafstoß Kontakt suchen, "dann entscheiden wir".
Müller erwartet brisantes Duell
Weltmeister Thomas Müller erwartet im DFB-Pokalfinale ein brisantes Duell. "Die werden sicher mit dem Messer zwischen den Zähnen auf uns warten", sagte der Stürmer. Die jüngste Formschwäche des BVB spiele keine Rolle. "Egal, was vorher war - in einem Finale wird dir nie etwas geschenkt."
Müller spürt bereits große Vorfreude auf das Duell. "Es ist ein Finale. Vorher wird der Pokal durch das Marathontor getragen, es gibt eine große Zeremonie, das Stadion ist in zwei Lager getrennt, Gelb und Rot, und nachher ist die Pokalübergabe - das sind immer besondere Spiele", sagte er. Dass es ausgerechnet gegen Rivale Dortmund gehe, sei ein "Extrakick".
Lewandowski fühlt mit Hummels
Sein Kollege Robert Lewandowski fühlt indes mit seinem ehemaligen und künftigen Mitspieler, BVB-Kapitän Mats Hummels. "Ich kenne diese Situation", sagte der Pole, der 2014 selbst von Dortmund nach München wechselte.
"Auch wenn du psychisch stark bist, ist es trotzdem nicht leicht. Er wird 100 Prozent Gas geben, das ist sicher. Ich kenne Mats, er will zeigen, dass er noch immer BVB-Spieler und ein Profi ist. Aber für den BVB ist das nicht einfach."