Präsident Uli Hoeneß (67) vom deutschen Doublesieger Bayern München hat Mutmaßungen über Spannungen zwischen Trainer Niko Kovač und seiner Mannschaft zurückgewiesen.
Hoeneß: Kovac bleibt Bayern-Trainer
"Eine Mannschaft kann nicht so gut Fußball spielen, wenn es mit dem Trainer nicht stimmt. Das sind alles Märchen", sagte Hoeneß am Rande der Doublefeier auf dem Münchner Rathausbalkon am Sonntag bei Sky Sport News HD. Und: "Es ist ja wohl gar keine Frage, dass unser Trainer nächste Saison Niko Kovač heißt. Niko Kovač ist definitiv in der kommenden Saison unser Trainer." Die lange vermisste Jobgarantie ist endlich ausgesprochen.
Hoeneß blickt noch einmal auf eine bisweilen schwierige Saison im ersten Jahr unter Kovač zurück.
Hoeneß legt Boateng Abschied nahe
"Es ist uns nach Weihnachten gelungen, dass die Mannschaft zusammengewachsen ist. Durch die Rotation ist Unruhe entstanden, das hat sich dann gelegt", sagte er und ergänzte: "Dass sich Niko beim moderieren der Unruhe noch entwickeln kann, ist auch klar."
Innenverteidger Jerome Boateng legte er derweil einen Abschied nahe: "Ich würde ihm als Freund empfehlen, den Verein zu verlasen. Er braucht eine neue Herausforderung, er wirkt wie ein Fremdkörper", sagte Hoeneß am Münchner Rathausbalkon der ARD/BR.
Kovač selbst bedankte sich auf der Doublefeier mit einer Liebeserklärung bei den Fans für die Unterstützung auch in schweren Zeiten.
"Ihr standet immer hinter uns, Ihr seid immer da gewesen. Ohne Euch hätten wir es nicht geschafft. Dafür vielen Dank. Bleibt wie Ihr seid, ich liebe Euch", rief Kovač den Anhängern bei der Doublefeier auf dem Marienplatz vom Rathausbalkon zu.
Kovač dankt Bayern-Fans
Die Münchner hatten am Samstag in Berlin nach der Meisterschaft durch ein 3:0 im Finale gegen RB Leipzig auch den DFB-Pokal gewonnen.
"Ich möchte mich bei unseren Jungs bedanken. Was sie alles geleistet haben, ist einzigartig. Viele haben uns abgeschrieben, das zeigt den Charakter dieser Jungs. Danke! Ein großes Lob an Euch", sagte Kovač. In der Bundesliga hatte der Rekordmeister einen Neun-Punkte-Rückstand auf Borussia Dortmund aufgeholt und am Ende den Titel mit zwei Zählern Vorsprung gewonnen.
Kovač hatte zuletzt dennoch keine Jobgarantie seiner Vorgesetzten erhalten. Die Fans feierten den Coach aber lautstark.