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Stimmen und Reaktionen zum WM-Test Deutschland vs. Saudi-Arabien

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Stimmen und Reaktionen zum WM-Test Deutschland vs. Saudi-Arabien

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Stimmen: Hitzlsperger zählt Team an

Nur knapp hat Deutschland bei der WM-Generalprobe gegen Saudi-Arabien eine Blamage vermieden. SPORT1 fasst die Stimmen zum letzten Test vor der WM zusammen.
Beim letzten Testspiel für das DFB-Team vor der WM wird Ilkay Gündogan von den Fans ausgepfiffen. Bundestrainer Joachim Löw hat dafür kein Verständnis.

Mit Ach und Krach hat die deutsche Nationalmannschaft die WM-Generalprobe in Leverkusen gegen Saudi-Arabien mit 2:1 (2:0) gewonnen. 

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Die Tore für Deutschland erzielten Timo Werner (8.) und ein Eigentor von Omar Othman (43.). Taiseer Al-Jassim verkürzte (85.) per Nachschuss nach Foulelfmeter auf 1:2. 

Pfiffe gegen Ilkay Gündogan bei dessen Einwechslung (57.) überschatteten die Partie. SPORT1 fasst die Stimmen von ARD und aus der Mixed Zone zusammen.

Thomas Hitzlsperger (ARD-Experte): "Das Spiel war ein Stimmungskiller. Die Vorbereitung war schwach, auch die Ergebnisse waren schwach. Es liegt nicht an Nuancen, sondern am Grundlegenden. Die meisten Spieler sind in der Lage, bei der WM den Schalter umzulegen. Ich bin nicht besorgt, aber der Eindruck zuletzt war erschreckend."

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Joachim Löw (Bundestrainer): "Ich mache mir keine Sorgen. Ich weiß, dass wir uns steigern müssen. Aber wenn das Turnier beginnt, werden wir da sein. Wir haben gut angefangen, die erste Halbzeit war ordentlich. Dann haben wir nachgelassen. Wir haben viele Chancen ausgelassen und zugelassen. Nicht alle Bälle kamen an, aber die Laufwege in die Spitze haben uns viele Torchancen ermöglicht. Wir können Dinge verbessern, absolut. Aber nach zwei Wochen Trainingslager fehlen die Kräfte, das ist normal. Nächste Woche werden wir mehr Power haben."

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(zu den Pfiffen gegen Gündogan): "Dass ein Nationalspieler so ausgepfiffen wird, hilft niemanden. Ich frage mich, was soll Ilkay denn noch alles machen? Er hat sich der Presse gestellt und erklärt, dass er die deutschen Werte lebt, sich voll und ganz mit ihnen identifiziert und sie verkörpert. Das kann ich und Mitspieler bezeugen. Irgendwann ist das Thema auch mal vorbei.

Ich habe in Eppan mit beiden Spielern mehrfach gesprochen, innerhalb der Mannschaft war es natürlich auch ein Thema. Es hat beide beschäftigt, aber jetzt muss der Blick einfach nach vorne gerichtet werden. Wir spielen jetzt eine WM und ich hoffe, dass beide das Ganze nun in den Hintergrund drängen können."

Manuel Neuer (Deutschland): "Mit dem Fuß ist alles okay. Wir hatten im Spiel zu viele Ballverluste. Ich hatte das Gefühl, dass wir aus jeder Offensivaktion ein Tor erzielen wollten, uns hat aber die Coolness und Cleverness gefehlt. Ein Vergleich mit der Mannschaft von 2014 ist schwierig, auf jeden Fall ist sie anders als vor vier Jahren. Wir haben eine erfrischende Mannschaft und hoffen, dass wir die Qualität mitbringen, um das Turnier erfolgreich zu gestalten. Wir bereiten uns aufs große Ganze vor."

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Nach Ilkay Gündogan-Pfiffen: So reagieren DFB-Spieler
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Pfiffe gegen Gündogan: Das sagen die Kollegen

(zu seinem 45 minütigen Einsatz): "Das war vorher so mit dem Bundestrainer und Andy Köpke abgesprochen. Es war wichtig, wieder auf dem Platz zu stehen mit den Spielern, die auch bei der WM spielen."

(zu den Pfiffen gegen Gündogan): "Ich habe mit ihm gesprochen und ihm Mut zugesprochen. Wir haben ihm gezeigt, dass er ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft ist. Wir müssen unsere Spieler auch schützen."

Marco Reus (Deutschland): "Ehrlich gesagt, habe ich mir nicht so große Gedanken gemacht über mögliche Verletzungen. Ich habe mich auf das Spiel konzentriert und versucht, der Mannschaft zu helfen.

Heutzutage gibt es keine kleinen Mannschaften mehr, Saudi-Arabien kann auch Fußball spielen. Wir haben es in einigen Bereichen nicht gut gemacht, sind in Konter gelaufen, die Lücken waren zu groß. Aber wir sind eine Turniermannschaft. Wir haben noch eine Woche Zeit und werden gut vorbereitet sein. Da braucht sich Deutschland keine Sorgen zu machen."

Sami Khedira (Deutschland): "Je näher es Richtung WM geht, desto mehr zählt die Leistung. Und die war wie gegen Österreich: In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, in der zweiten Hälfte haben wir so gut wie alles vermissen lassen. Wir hatten zu viele Fehlpässe, so wird es schwer.

Wir haben pflichtbewusste Spieler, die wissen, worauf es ankommt. In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht, ich weiß nicht, warum wir in der zweiten Halbzeit damit aufhören. Wir müssen uns jetzt erholen und ab Dienstag konzentriert vorbereiten und Details abstimmen. Die Mannschaft hat viel Potenzial und wird es abrufen."

Mats Hummels (Deutschland): Ich war äußerst überrascht, das wir ein wildes Spiel daraus haben werden lassen. Das müssen wir uns heute ankreiden lassen. Wir haben es nicht hinbekommen."

(zu den Pfiffen gegen Gündogan): "Ich finde die Pfiffe unglücklich. Man kann gegen die Aktion der beiden sein, das muss man nicht gut finden. Aber wenn man zu einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft geht, dann finde ich so etwas nicht glücklich. Mit Einsätzen der Pfiffe wurde auch die ganze Unterstützung eingestellt. Der Fokus war nur darauf gerichtet zu pfeifen, wenn Ilkay am Ball war. Und das ist schade."

Toni Kroos (Deutschland): "Man hat gesehen, dass wir wollten. Man hat auch gesehen, dass noch nicht alles funktioniert hat. Wir müssen mehr als zwei Tore machen. Wir haben gegen einen schwachen Gegner zu viele Chancen zugelassen. Das können wir besser machen. Saudi-Arabien hatte heute für seine Qualität die ein oder andere Chance zu viel."