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Kritik an Mesut Özil: Bayern-Boss Rummenigge erklärt Hoeneß-Aussagen

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Kritik an Mesut Özil: Bayern-Boss Rummenigge erklärt Hoeneß-Aussagen

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Rummenigge: Hoeneß mochte Özil nie

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge spricht über die Kritik von Uli Hoeneß an Mesut Özil. Er selbst hat eine klare Meinung. Für ihn ist auch der DFB ein Verlierer.
Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Uli Hoeneß haben auf der FC-Bayern-PK abgerechnet
Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Uli Hoeneß haben auf der FC-Bayern-PK abgerechnet
© Getty Images

Bayern-Vorstandchef Karl-Heinz Rummenigge hat sich zur scharfen Kritik von Uli Hoeneß an Mesut Özil geäußert.

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"Ich bin immer nahe an Uli Hoeneß dran. Ich glaube, er mochte den Spieler Özil nie so gerne", sagte Rummenigge in Philadelphia.

Die Leistungen von Özil haben Hoeneß laut Rummenigge bereits seit Jahren missfallen: "Das ist ihm auf die Nerven gegangen, dass da so eine Rassismus-Nummer draus gestrickt wurde."

Vor dem Abflug des FC Bayern auf die USA hatte Hoeneß angesprochen auf Özils Rücktritt aus dem DFB-Team gepoltert: "Das ist für die deutsche Nationalmannschaft aus sportlichen Gründen prima. Für mich ist Mesut Özil seit Jahren ein Alibi-Kicker gewesen, der der deutschen Mannschaft überhaupt nicht geholfen hat."

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Rummenigge kritisiert erneut DFB

Rummenigge selbst sieht es etwas differenzierter als Hoeneß: "In der Geschichte Özil gibt es viele Verlierer. Özil selbst, aber auch der DFB, der eine merklich schlechte Figur abgegeben hat."

Damit erneuerte der Bayern-Boss seine jüngst geäußerte Kritik am DFB.

Am Rande einer Ehrung für Jupp Heynckes hatte Rummenigge gesagt: "Mir fehlt im Moment die klare professionelle Handhabe der Krisensituation. Es wundert mich aber auch nicht, der DFB ist nur noch durchsetzt von Amateuren. Mir fehlt da die Fußball-Kompetenz."

Die DFB-Elf müsse jetzt "unterstützt und gefördert werden".

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Bundestrainer Joachim Löw sei für den Neuaufbau nach dem WM-Desaster aber der richtige Mann, betonte Rummenigge erneut. "Joachim Löw wird sicherlich die Analyse sehr seriös abarbeiten und dann für sich, die Mannschaft und das Umfeld Konsequenzen ziehen", sagte er.

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Heldt und Völler schießen gegen DFB

Auch Hannover-Manager Horst Heldt ließ kein gutes Haar am Vorgehen des DFB. "Die Art und Weise, wie die Verantwortlichen die Erdogan-Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan gehändelt haben, war meiner Meinung nach desaströs", sagte Heldt dem Magazin Socrates. "In der Kommunikationsstrategie hat man einfach versagt."

Für den 48-Jährigen war die Krise ausschlaggebend für das schwache Abschneiden der Nationalmannschaft: "Hat man keine Ruhe im Team, kann und wird das immer auch ein Grund sein, weshalb es auf dem Platz nicht optimal klappt", sagte er.

Derweil reagierte Rudi Völler, Geschäftsführer Sport von Bayer Leverkusen, auf die Stellungnahme von Özil mit gemischten Gefühle: "Ein paar Dinge waren nicht ganz verkehrt", dennoch sei "mehr als die Hälfte etwas übertrieben und Blödsinn" gewesen.

In Bezug auf die Aussagen von Hoeneß ordnet Völler ein: "Er ist ja sehr direkt. In der Hinsicht war es vielleicht ein Tick zu viel des Guten."

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Özil attackiert DFB-Präsident Grindel

Özil hatte am Sonntag in der Erdogan-Affäre sein monatelanges Schweigen gebrochen und war nach 92 Länderspielen aus dem DFB-Team zurückgetreten. 

Der 29-Jährige holte dabei zu einem Rundumschlag gegen seine Kritiker, die Medien und den Deutschen Fußball-Bund (DFB), insbesondere gegen Präsident Reinhard Grindel aus.

Er kritisierte "Rassismus und fehlenden Respekt". Grindel unterstellte er "Inkompetenz".