Joachim Löw ist trotz Personalnot bereits auf der Suche nach seiner EM-Formation. Auch beim 4:0-Erfolg gegen Weißrussland war der Bundestrainer aufgrund vieler Absagen genötigt, etliche Umstellungen vorzunehmen. Auffällig war aber, wie seine Mittelfeldzentrale harmonierte: Toni Kroos und Joshua Kimmich auf der Doppelsechs, davor Ilkay Gündogan.
Neues magisches EM-Dreieck des DFB?
Hat Löw sein magisches Dreieck gefunden? SPORT1 fragte bei Kroos nach.
Kroos erklärt gutes Zusammenspiel
"Das ist eine Frage für den Trainer. Aber ich finde, dass wir uns gut ergänzen. Das war für mich aber auch keine Überraschung", erklärte der 29-Jährige. Kroos' Erklärung: "Ich finde, dass drei fußballerisch gute Spieler, die auch zusammenspielen wollen, sich auf dem Platz verstehen."
Letztmals hatte das Trio Anfang September 2018 im Testspiel gegen Peru (2:1) zusammen auf dem Platz gestanden. Kimmich etablierte sich danach auf der Sechs. Kroos ist im Zentrum ohnehin gesetzt. Auf der Zehner-Position vor ihnen probierte Löw vieles aus: Mal spielte dort Marco Reus oder Leon Goretzka. Mal probierte er es mit einer Doppel-Acht.
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"Je öfter man spielt, desto besser wird es"
Gegen die Weißrussen strahlte Löws mögliches EM-Dreieck viel Sicherheit aus. Kroos avancierte mit einem Doppelpack und viel Ballbesitz zum besten Spieler auf dem Platz (SPORT1-Note 1).
"Durch Toni bekommen wir eine Dominanz und Sicherheit auf den Platz", schwärmte Kimmich, der neben dem Ex-Münchner abräumte und gewohnt solide spielte. Gündogan versuchte immer wieder, das Spiel mit geringer Ballkontaktzeit schnell zu halten. Eine Spielweise, an die sich vor allem der DFB-Angriff erst noch anpassen muss.
"Je öfter man spielt, desto besser wird es. Gar nicht mal mit Ball. Da wissen wir alle, was zu tun ist. Aber auch Abläufe ohne Ball werden wichtig sein, damit wir im Zentrum auch stark sind und nicht nur fußballerisch gut. Die Abstimmung wird von Spiel zu Spiel besser werden", künigte Kroos an.
Kimmich hat den "defensiveren Part"
Zu seinem Zusammenspiel mit dem viermaligen Champions-League-Sieger sagte Kimmich: "Ich habe dann den defensiveren Part, gerade in Sachen Absicherung. Toni ist eher im halblinken Raum und hat da ganz klar seine Stärken. Ich glaube, dass es ganz gut funktioniert hat. Aber auch schon in der Vergangenheit.”
Möglich, dass Löw dieses Trio auch am Dienstag gegen Nordirland auflaufen lässt (EM-Qualifikation: Deutschland - Nordirland am Dienstag ab 20.45 Uhr im LIVETICKER). Schließlich geht um das Einspielen der Mannschaft und Tabellenplatz Eins in der Qualifikations-Gruppe C.