Niklas Stark musste befürchten, dass es wieder nicht klappt.
DFB-Debüt für Rekord-Pechvogel
Noch kurz vor dem 6:1 letzten Spiel in der EM-Qualifikation gegen Nordirland wollte Joachim Löw sich nicht auf einen Joker-Einsatz für den Innenverteidiger von Hertha BSC festnageln lassen.
"Gegen Nordirland gibt es viele Kopfballduelle - mal schauen", sagte der Bundestrainer vor dem Anpfiff bei RTL mit Blick auf Starks Nasenbeinbruch: "Wenn ich es machen kann, mache ich es, aber ich kann es nicht garantieren."
Beim Stand von 4:1 in der 65. Minute machte Löw es dann: Stark, der Mann, der so lange wie kein zweiter Feldspieler auf sein erstes Länderspiel nach der ersten Nominierung warten musste, wurde für Lukas Klostermann eingewechselt.
Niklas Stark spielt nach Nasenbeinbruch mit Maske
Der DFB-Debütant im Wartestand hat bereits acht Länderspiele seit seiner ersten Nominierung verpasst, diesmal wollte er sich nicht abhalten lassen.
Der Bundestrainer soll seinem Pechvogel diesmal eine Einsatzgarantie für eins der beiden Länderspiele gegeben haben - sofern auch die DFB-Ärzte keine Einwände haben. Dies berichtete der kicker.
Stark spielte mit einer Maske, mit der er schon im April 2018 bei der gleichen Verletzung für seinen Klub aufgelaufen war. Damals hatte Stark kein besonders gutes Gefühl gehabt, jetzt - nach der erneuten Verletzung im Ligaspiel gegen RB Leipzig - wagte er einen zweiten Versuch.
"Es war nicht das hübscheste Debüt mit der Maske, aber es war sehr emotional", sagte Stark nach der Partie bei RTL: "Weil ich lang drauf warten musste, war es umso schöner." Er wolle nun "alles geben", um Löw auch von einer EM-Nominierung überzeugen zu können.