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EM 2021: Niederlande - Ukraine 3:2, Dumfries erzielt Siegtreffer

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EM 2021: Niederlande - Ukraine 3:2, Dumfries erzielt Siegtreffer

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Oranje feiert Götze-Kollegen

Die Niederlande feiern nach einem wilden Ritt einen erfolgreichen Start in die EM 2021. Ein später Treffer lässt Oranje gegen die Ukraine doch noch jubeln.
Denzel Dumfries traf in der Schlussphase für die Niederlande
Denzel Dumfries traf in der Schlussphase für die Niederlande
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Einen besseren Zeitpunkt für sein erstes Länderspieltor hätte sich Denzel Dumfries kaum aussuchen können.

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Mit seinem Kopfballtor sorgte Dumfries in der Schlussphase (85.) nach einem Wechselbad der Gefühle für die Niederlande für einen glücklichen 3:2 (0:0)-Sieg gegen die Ukraine.

"Was für ein toller Abend für ihn. In der ersten Halbzeit hatte er schon eine große Kopfballchance und dann macht er sie", sagte Oranje-Kapitän Georginio Wijnaldum. Kurz vor der Pause köpfte Dumfries noch freistehend aus fünf Metern den Ball noch am Tor vorbei, kurz vor Schluss zielte der 25-Jährige, der bei der PSV Eindhoven Teamkollege von Mario Götze ist, besser.

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"Fantastischer Kopfball": Sonderlob für Matchwinner Dumfries

Nach zahlreichen vergebenen Torchancen im ersten Durchgang erlöste zunächst Wijnaldum (52.) die Elftal in Amsterdam. Wolfsburg-Stürmer Wout Weghorst legte unter den Augen des niederländischen Königspaares Willem Alexander und Maxima kurz darauf nach (59.). (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Die Ukraine verkürzte durch ein Traumtor des Ex-Dortmunders Andriy Yarmolenko (75.). Wenig später war Roman Yaremchuk (79.) per Kopf zur Stelle. In der Schlussphase schlugen die Niederlande durch Dumfries (85.) aber nochmals zu und machten damit den ersten EM-Sieg der Elftal seit 13 Jahren doch noch perfekt. (Tabelle & Gruppen der EM 2021)

"Das 2:2 fühlte sich wie ein Rückschlag an. Glücklicherweise sorgte Denzel mit einem fantastischen Kopfball für das 3:2 und wir sind damit gut in dieses Turnier gestartet", sagte Bondscoach Frank de Boer.

Weghorst freut sich über seine "super Woche"

Wölfe-Knipser Weghorst freute sich nach seiner Torpremiere in der Vorbereitung über seinen ersten Pflichtspieltreffen. "Am Ende stehe ich dafür auf dem Platz. Das ist mein Job, ich muss Tore mache. Heute kam das Ding vor meine Füße und ich habe ihn einfach reingemacht. Das macht mich stolz und war für mich eine super Woche. Am Ende ist es ein super Start in die EM, das ist es, was wir uns gewünscht haben", sagte Weghorst in der ARD.

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Wijnaldum ergänzte: "Wir haben zwei Chancen zugelassen, das waren auch gleich zwei Gegentore. Aber das hat uns nicht in Panik versetzt. Ich bin erleichtert, dass wir das erste EM-Spiel gewonnen haben."

Das Team von Bondscoach Frank de Boer trifft in Gruppe B im nächsten Spiel am Donnerstag auf die Österreicher, die ihr erstes Spiel gegen Nordmazedonien mit 3:1 gewannen. (Spielplan & Ergebnisse der EM 2021)

Weghorst in der Startelf - Niederlande mit Chancenwucher

Bondscoach de Boer begann trotz beinahe schon traditioneller Kritik niederländischer Alt-Internationaler mit Weghorst in der Anfangsformation. In der Abwehr der Gastgeber ersetzte der 19-jährige Jurrien Timber von Ajax Amsterdam den an einer Leistenverletzung laborierenden Matthijs de Ligt von Juventus Turin. Im Team von de Boers Gegenüber Andrej Schewtschenko stellte ein Quintett von Dynamo Kiew das Gerüst.

Die 16.000 Zuschauer in der Johan-Cruyff-Arena erlebtem im ersten Durchgang ein temporeiches und entsprechend unterhaltsames Spiel. Die Platzherren übernahmen vom Anpfiff weg das Kommando und kamen, angetrieben vom quirligen Wirbelwind Wijnaldum, auch früh zu mehreren Chancen. 

Doch konnte Oranje sich zunächst für seinen hohen Ballbesitzanteil nicht belohnen. Memphis Depay und Dumfries vergaben erste gute Möglichkeiten oder scheiterten ebenso wie Wijnaldum (38.) am ukrainischen Schlussmann Georgiy Bushchan.

Oldie Stekelenburg hält Oranje im Spiel

Auf der Gegenseite kam bei einem der ganz wenigen Entlastungsangriffe der Osteuropäer England-Legionär Yarmolenko im Strafraum zwar zu Fall, doch der souveräne Schiedsrichter Felix Brych (München) ließ bei seinem zweiten Einsatz bei einem EM-Turnier weiterspielen. Kurz vor der Pause rettete Torhüter Maarten Stekelenburg, erst am Tag vor dem EM-Auftakt als Ersatz für den corona-infizierten Stammkeeper Jasper Cillessen zur Nummer eins ernannt und mit 38 Jahren der älteste EM-Teilnehmer, erneut gegen Yarmolenko die Elftal vor einem unglücklichen Rückstand.

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel wirkte de Boers Team unerwartet ideenlos und ließ damit auch die Fans weitgehend verstummen. Umso überraschender fiel das erste Tor: Nach einem Schnitzer von Vitaliy Mykolenko auf der linken Abwehrseite der Ukraine und einer verunglückten Rettungstat von Buschtschan erlöste Wijnaldum die Gastgeber mit einem platzierten Linksschuss von der Strafraumgrenze.

Beflügelt von der insgesamt verdienten Führung setzten die Niederländer die ernüchterten Ukrainer danach wieder stärker unter Druck. Nur sieben Minuten später sorgte Weghorst in seinem achten Länderspiel für den Europameister von 1988 nach einer weiteren Unsicherheit von Mykolenko mit einem trockenen Schuss für das 2:0 - und bedankte sich damit zugleich für de Boers Vertrauen.

Hier können Sie sich den PDF-Spielplan der Fußball-EM 2021 herunterladen und im Anschluss ausdrucken

Dumfries mit dem Lucky Punch für die Niederlande

Die Gastgeber drängten in der Folge auf weitere Treffer, doch die Ukraine wagte sich nun auch häufiger nach vorne. Yarmolenko ließ die Niederländer mit seinem sehenswerten Linksschlenzer um den Erfolg zittern, Yaremchuk ließ die Fans in der Arena mit seinem Kopfballtreffer verstummen. Und Dumfries sorgte am Ende doch noch für Festtagsstimmung.

Der Sieg brachte die WM-Dritten von 2014 letztlich für den weiteren Vorrunden-Verlauf in Gruppe C in eine gute Ausgangsposition für den Kampf um den Einzug ins Achtelfinale. Am Donnerstag (17. Juni) treffen Weghorst und Co. im Duell der Auftaktgewinner auf Österreich und vier Tage später (21. Juni/Montag) zum Gruppenabschluss auf EM-Neuling Nordmazedonien.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)