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EM: Joachim Löw muss die Dreierkette sein lassen - Kommentar

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EM: Joachim Löw muss die Dreierkette sein lassen - Kommentar

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Dreierkette stürzt Löw ins Verderben

Joachim Löw setzt gegen Frankreich auf eine Dreierkette - das gefällt SPORT1-Chefreporter Florian Plettenberg überhaupt nicht. Der Kommentar.
Zum ersten Mal überhaupt verliert das DFB-Team einen EM-Auftakt. Doch beim Spiel gegen Weltmeister Frankreich gibt es trotzdem positive Lichtblicke.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Warum setzt Joachim Löw so stoisch auf die Dreierkette, obwohl dieses System kaum ein Nationalspieler in seinem Verein spielt? Warum boxt er ein System durch, welches seine Spieler akzeptieren, aber nicht lieben? (Frankreich - Deutschland: Einzelkritik)

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Die Antwort auf diese Frage kennt nur der Bundestrainer. Teile seiner Gedanken schilderte er zuletzt mehrfach.

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Man wolle hinten kompakt stehen, um der Weltklasse-Offensive von Frankreich und Portugal Herr zu werden. Zudem sei dieses System nicht derart defensiv, wie es auf dem Papier aussehen mag, sagte Löw oft. Schließlich habe man hinten nur drei statt vier Verteidiger und Ilkay Gündogan und Toni Kroos seien offensiv ausgerichtete Mittelfeldspieler. Wie dem auch sei. Löw vertraute auf die Dreierkette gegen Frankreich und steht nun mit leeren Händen da.

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Das wird auch so bleiben, wenn er an diesem System festhält. Deswegen muss mit der Dreierkette endlich Schluss sein! Gegen Portugal (Samstag, 18 Uhr: Deutschland - Portugal im LIVETICKER) wird Power in der Offensive benötigt und kein Bollwerk in der Defensive. Agieren statt reagieren! Es müssen doch ohnehin alle Alarmsignale aufleuchten, wenn man bedenkt, dass Deutschland bei der WM 2018 nur zwei Törchen schoss und nun gegen Frankreich auch kaum Torchancen hatte!

Löw muss seinen Plan über den Haufen werfen

Löw darf sich jetzt nicht zu schade sein, seinen taktischen EM-Plan über Bord zu werfen. Bestenfalls hat er noch sechs Länderspiele als Bundestrainer. Schlimmstenfalls ist Deutschland in sieben Tagen raus aus dem Turnier. Gegen Portugal muss die Löw-Elf bereits all in gehen.

Acht Spieler des FC Bayern hat Löw in seinen 26-Mann-Kader berufen. Sechs davon müssen eigentlich immer spielen. Deshalb muss er spätestens am Samstag auf deren präferiertes 4-2-3-1-System setzen, in welchem Lauf- und Passwege aufeinander abgestimmt sind. Bei dem Joshua Kimmich seine Weltklasse im Zentrum zeigen kann und nicht rechts verschenkt wird.

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Uli Hoeneß hat vollkommen recht, als er mir vor dem Anpfiff gegen Frankreich gesagt hat: "Wenn Deutschland erfolgreich sein will – das zeigte auch die Vergangenheit –, müssen möglichst viele Bayern-Spieler dabei sein. Und diese Chance hat Joachim Löw."

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Löw muss zum Weltmeister-System zurück

Die Dreierkette, ein System, was nur wenige Mannschaften aus dem Effeff beherrschen, braucht Zeit, um sich einzuspielen. Zeit, die Löw nie hatte. Weder 2020, noch in Seefeld oder jetzt in Herzogenaurach.

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Daher braucht es das Weltmeister-System von 2014, um bei dieser EM nicht vorzeitig auszuscheiden.

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