Es ist derzeit nicht einfach für Kylian Mbappé. Nicht nur, dass die Zukunft des Stürmers bei Paris Saint-Germain ungeklärt ist, vor allem nach der Europameisterschaft prasselt ordentlich Kritik auf den 22-Jährigen ein.
PSG-Ultras verteidigen Mbappé
Der Offensivstar wird in Frankreich zum einen für seine schwachen Leistungen bei der EM kritisiert, zum anderen wird ihm sein verschossener Strafstoß im Achtelfinale gegen die Schweiz immer wieder vorgehalten. Im Elfmeterschießen hatte Mbappé als einziger Schütze vergeben und damit das EM-Aus der Équipe Tricolore besiegelt.
Nun aber bekommt der Weltmeister von 2018 Unterstützung - und zwar von den PSG-Ultras. Mitglieder des Collectif Ultras Paris haben vor dem Parc des Princes in der französischen Hauptstadt ein riesiges Banner aufgehängt. Darauf zu lesen: "Rassismus, mediale Lynchjustiz: Unterstützung für K.M".
Seit dem Ausscheiden der Franzosen hat der Sportler vermehrt mit rassistischen Beleidigungen in den sozialen Medien zu kämpfen. Die Kritik an dem PSG-Profi hat inzwischen sogar die Aufmerksamkeit der Politik auf sich gezogen.
"Die Vorurteile sind hart, der Rassismus drückt sich jeden Tag immer heftiger aus und vergiftet die französische Gesellschaft. Das muss aufhören. Wir dürfen das nicht zulassen", schrieb Politiker Serge Letchimy in einem von RMC Sport zitierten Brief an den französischen Justizminister.
Mbappé spielt seit 2018 für PSG, sein Vertrag läuft im Juni 2022 aus. Ob er seinen Kontrakt verlängert, ist aktuell noch unklar.