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Eintracht Frankfurt: Wie Haller, Rebic und Jovic die Fußball-Welt aufmischen

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Eintracht Frankfurt: Wie Haller, Rebic und Jovic die Fußball-Welt aufmischen

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Frankfurts Büffelherde unaufhaltsam

Eintracht Frankfurt eilt von Sieg zu Sieg und kann in der Europa League bereits die K.o.-Runde fix machen. Die Hoffnungen ruhen auf einem treffsicheren Trio.
Sebastien Haller, Ante Rebic und Luka Jovic (v.l.) sorgen mit Eintracht Frankfurt für Furore
Sebastien Haller, Ante Rebic und Luka Jovic (v.l.) sorgen mit Eintracht Frankfurt für Furore
© Imago
Carsten Arndt
Carsten Arndt

Es waren nur wenige Worte. Und doch waren sie denkwürdig. Ausgesprochen auf dem Rathaus-Balkon des Frankfurter Römer. Dort wo 2002 Fußball-Deutschland den Vizeweltmeistern Rudi Völler und Titan Oliver Kahn zugejubelt hatte: "Bruder, schlag den Ball lang!"

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Als Kevin-Prince Boateng das simple aber effektive Erfolgsgeheimnis des Überraschungssieges im Finale des DFB-Pokal gegen den FC Bayern München enthüllte, schien klar, dass jener Titel für die Eintracht in naher Zukunft der letzte sein würde.

Boateng verließ den Klub in Richtung Italien, der Adressat seiner wohldosierten Flugbälle, Ante Rebic, wurde nach einer bärenstarken WM bei den Bayern gehandelt. Dem Klub, zu dem es Erfolgscoach Niko Kovac verschlug, der in München derzeit vehement gegen die Gesetze der Branche kämpft.

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Eintracht dreht nach schwachem Start auf

Nachfolger Adi Hütter trat ein schweres Erbe an, wer vor der Saison auf seine Entlassung setzte,  konnte nicht unbedingt erwarten, ob seiner Kühnheit gefeiert zu werden.

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Prompt setzte es im Supercup gegen Kovacs Bayern ein 0:5, im Pokal war in Runde eins gegen Regionalligist Ulm Schluss und in der Liga gingen zwei der ersten drei Partien verloren.

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Seitdem hat sich viel verändert. Mittlerweile ist die Eintracht seit sieben Spielen ungeschlagen, schoss dabei wettbewerbsübergreifend 23 Tore. Hauptverantwortlich für den Torreigen: Sebastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic.

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Eintracht-Trio sorgt für Furore

Beim 3:0 gegen VfB Stuttgart ließ Hütter seine drei Angreifer erstmals gemeinsam von der Leine. Haller und Jovic bildeten auf dem Papier die Doppelspitze, Rebic agierte dahinter. Und sie hinterließen Eindruck. Beim Gegner, bei den Fans - und bei den Mitspielern.

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"Das war wie eine Büffelherde. Wenn die da vorne loslegen, brennt’s immer", sagte Torhüter Kevin Trapp der Frankfurter Neuen Presse. "Unsere drei Stürmer sind der Wahnsinn. Sie kann momentan keiner aufhalten", ergänzte Marc Stendera.

Das Trio zeichnet für 18 der 23 Bundesliga-Tore der Eintracht verantwortlich, nur der BVB war mit 30 Treffern erfolgreicher. Jovic gelang beim 7:1-Erfolg gegen Düsseldorf sogar ein Fünferpack.

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Haller und Co. brennen auf Tore

“Wenn wir im Rollen sind, sind wir schwer zu stoppen. Ich weiß noch: Es stand 7:1 gegen Düsseldorf. Und ich bin wie verrückt zwischen allen hin und her gelaufen, habe gesagt: 'Ich brauch‘ noch ein Tor'", beschrieb Haller die Frankfurter Angriffslust in der BILD: "Jedes Tor gibt dir den nächsten Schub, macht Lust auf mehr. Für uns sind Siege wie eine Droge. Du hast es erlebt und willst es gleich wieder haben."

Am Donnerstag hat die SGE die nächste Chance auf einen gesundheitlich unbedenklichen Trip. Das Team von Trainer Adi Hütter ist auf Zypern bei Apollon Limassol zu Gast (Europa League: Apollon Limassol - Eintracht Frankfurt ab 18.55 Uhr im LIVETICKER). Das Hinspiel gewannen die Hessen mit 2:0, Filip Kostic und Haller hießen die Torschützen.

Frankfurt mit Matchball in der Europa League

Da die SGE etwas überraschend auch die beiden anderen Partien gegen Lazio Rom (4:1) und Olympique Marseille (2:1) für sich entschieden hat, wäre Hütters Team mit einem weiteren Sieg bereits für die K.o.-Phase der Europa League qualifiziert. (SERVICE: Europa League Tabelle)

"Wir haben eine große Chance, die wollen wir jetzt nutzen. Das Spiel gegen Apollon ist der erste von drei möglichen Matchbällen", sagte Hütter auf der abschließenden Pressekonferenz vor der Partie.

Gut möglich, dass er dabei erneut seine Büffelherde auf den Rasen schickt. Limassol ist wahrlich nicht zu beneiden.

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