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Schweden-Idole warnen DFB-Team

Schweden ist heiß auf das Duell mit Deutschland. Die Ex-Bundesliga-Profis Martin Dahlin, Patrik Andersson und Jörgen Pettersson sprechen bei SPORT1 über die Ausgangslage.
Die schwedische Nationalmannschaft muss vor dem Spiel am Samstag gegen Deutschland auf vier Spieler aufgrund von Krankheit und Verletzung verzichten.
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Für Martin Dahlin, Patrik Andersson und Jörgen Pettersson ist Deutschland eine zweite Heimat geworden. Die drei Schweden spielten viele Jahre in der Bundesliga.

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Das Trio lief für Borussia Mönchengladbach auf. Andersson stand zudem bei Bayern München unter Vertrag, Dahlin beim Hamburger SV und Pettersson spielte noch für den 1. FC Kaiserslautern.

Vor dem WM-Gruppenspiel Deutschland gegen Schweden (Sa., ab 20 Uhr im LIVETICKER) spricht das Trio im SPORT1-Interview über die Chancen gegen Weltmeister Deutchland.

SPORT1: Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf Samstag? 

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Martin Dahlin: Etwas Größeres gibt es nicht, als bei einer WM gegen Deutschland zu spielen. Außer Brasilien und Argentinien gibt es nichts drüber. 

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Patrik Andersson: Ich bin nicht zu euphorisch. Deutschland war vor dem Turnier der absolute Topfavorit in der Gruppe. Und sie sind es noch. Die Niederlage der Deutschen gegen Mexiko hat mich total überrascht. Die Mexikaner haben sehr clever gespielt. Ich hoffe, so können wir auch spielen. Deutschland wurde im ersten Spiel brutal bestraft.

Jörgen Pettersson: Es fühlt sich gut an, aber es wird ein sehr schwieriges Spiel. Schweden hat nach dem Sieg über Südkorea großes Selbstbewusstsein.

SPORT1: Wie geschockt waren Sie von der schwachen Leistung der Deutschen gegen Mexiko?

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Dahlin: Ich war schon sehr überrascht. Ich habe mehr erwartet von den Deutschen, hätte gedacht, dass mehr Druck nach vorne gemacht wird. Aber da kam gar nichts. Jetzt ist ein extremer Druck da für die deutsche Elf. Sie müssen gegen Schweden gewinnen, alles andere wäre eine Katastrophe. 

SPORT1: Wie kommt es, dass die Deutschen so fehlerhaft auftraten?

Dahlin: Irgendetwas hat nicht gepasst, schon in der Vorbereitung. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Ich bin davon überzeugt, dass sie gegen Schweden besser spielen werden.

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SPORT1: Den Schweden reicht ein Punkt. Wie sollten sie das Spiel angehen?

Pettersson: Schwedens Stärke ist, dass wir hart zusammen arbeiten. Emil Forsberg ist ein wichtiger Spieler in unserer Offensive.

Andersson: Wir können ein Wunder schaffen, es ist eine überragende Ausgangssituation. Wir denken nicht an eine Niederlage, aber das Gefühl auch bei einer Niederlage im letzten Spiel noch weiterzukommen, ist toll.

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SPORT1: Kann Schweden Deutschland schlagen?

Pettersson: Wir glauben immer an einen Sieg. Aber wir glauben auch an den Weihnachtsmann (lacht). Viele trauen uns einen Sieg zu - ich nicht, unglücklicherweise. Ich denke Deutschland wird 2:0 gewinnen.

Andersson: Ich bin skeptisch, ob wir die Deutschen aus dem Turnier werfen können. Wir haben eine sehr gute Qualifikation gespielt, aber es hat auch vieles gepasst, wir haben clever gespielt.

SPORT1: Worauf müssen die Deutschen ganz besonders achten?

Dahlin: Sage ich nicht. (lacht laut) Das wäre nicht so clever. 

Andersson: Unser Team glaubt an sich und wenn alles passt, dann können wir jeden Gegner schlagen. Deutschland muss das Spiel machen, das ist gut für uns.

SPORT1: Es sind schwierige Tage für Bundestrainer Joachim Löw.

Dahlin: Ich denke nicht, dass man auch nur einen kleinen Moment an ihm zweifeln sollte. Was er erreicht hat, ist einzigartig. Man sollte nicht wegen den zurückliegenden Spielen an ihm und seinem Konzept zweifeln. Seine Erfolge sprechen für sich.

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SPORT1: Der Weltmeister hat bei der nächsten WM immer Probleme. Das war mit Italien 2010 so, mit Spanien vor vier Jahren ebenfalls. Jetzt könnte es die Deutschen treffen.

Andersson: Ich rechne mit einer Trotzreaktion. Das letzte Mal, als Deutschland in der 1. Runde ausgeschieden ist, war 1938. Denn Löw ist ein super Trainer, der solche Situationen kennt.

Pettersson: Deutschland wird als neues Team den Platz betreten. Sollte Schweden Deutschland aus dem Turnier schießen, wird das ein neuer Meilenstein in der Weltmeisterschaftsgeschichte sein.