Die Frauen-Mannschaft des FC Bayern musste sich beim Start in die neue Saison der Allianz Frauen-Bundesliga mit einem Remis zufrieden geben.
Bayern schenkt Auftaktsieg her
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Gegen den SC Freiburg kam das Team des Titelverteidigers nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus.
"Man hat gemerkt, dass in der ersten Halbzeit nicht alles geklappt hat. In der zweiten Halbzeit sind wir aber immer besser ins Spiel gekommen", sagte Olympiasiegerin Sara Däbritz vom FC Bayern bei SPORT1.
Trainer Thomas Wörle trauerte den zwei verlorenen Punkten nach. "Du musst hier als Sieger vom Platz gehen.Freiburg hatte nicht eine einzige Torchance", sagte er. Sein Freiburger Gegenüber Jens Scheuer nahm den Zähler gerne mit zurück ins Breisgau: "Das war heute ein Bonuspunkt für uns. Wenn die Münchner ihre Chancen machen verlieren wir hier."
Bayern im Glück
Im heimischen Grünwalder Stadion sorgte Melanie Behringer, die in Rio ebenfalls die Goldmedaille gewann, in Durchgang zwei für die Führung. Die Nationalspielerin verwandelte einen strittigen Elfmeter (51. Spielminute), nachdem Däbritz im Strafraum zu Fall gekommen war.
In der 79. Minute kam Freiburg durch Hasret Kayikci jedoch noch zum Ausgleich gegen den klaren Favoriten, der zu viele Chancen liegen ließ. Nach einer Flanke von rechts setzte sich die Stürmerin im Kopfballduell mit Leonie Maier durch und netzte ein.
Nur wenige Minuten zuvor hatte Bayern bei einer weiteren Stafraum-Szene Glück gehabt. Nora Holstad hatte Freiburgs Carolin Simon von hinten von den Beinen geholt, die Pfeife der Unparteiischen blieb jedoch stumm. Zuletzt hatte der SC im November 2012 gegen den FCB gepunktet.
"Wir sind nicht zufrieden. Wir werden in der nächsten Woche hart arbeiten, damit wir am kommenden Wochenende einen Sieg einfahren", kündigte Däbritz an. Dann steht das Auswärtsduell bei den FF USV Jena an.
Essen bezwingt Duisburg
Bereits zuvor hatte SGS Essen den MSV Duisburg mit 3:0 bezwungen.
Für Essen waren Lea Schuller (45.+1), Linda Dallmann (51.) und Jaqueline Klasen (63.) erfolgreich. In der vergangenen Saison hatten die Bayern die Liga dominiert.
In 22 Spielen gab es 18 Siege, drei Unentschieden und eine einzige Niederlage. Am Sonntag greift Titelanwärter und Pokalsieger VfL Wolfsburg ins Geschehen ein. Die Niedersachsen spielen in einer Neuauflage des DFB-Pokalfinales beim SC Sand (11 Uhr).
Auch der 1. FFC Frankfurt (gegen Borussia Mönchengladbach/11.00) und Turbine Potsdam (bei der TSG Hoffenheim/14.00) sind im Einsatz.