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Zwischen RB-Hass und EM

Yussuf Poulsen spricht bei SPORT1 vor dem letzten Gruppenspiel der U21-EM über Dänemarks Halbfinal-Chancen, die Schmähgesänge gegen ihn und die Konkurrenz durch Davie Selke.
Yussuf Poulsen gegen Josua Kimmich bei der U21-EM
Yussuf Poulsen gegen Josua Kimmich bei der U21-EM
© Getty Images
Jonas Nohe
Jonas Nohe

Yussuf Poulsen erlebt in diesen Tagen das komplette Auf und Ab eines Turniers.

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Mit der dänischen U21 sah der Stürmer von RB Leipzig im Auftaktspiel der Europameisterschaft in Tschechien gegen den Gastgeber vor der Pause alt aus, ehe sein Team die Partie drehte und doch noch 2:1 siegte.

Drei Tage später waren die Dänen gegen Deutschland dann aber hoffnungslos unterlegen und kassierten eine deutliche 0:3-Pleite.

Während das DFB-Team als Gruppenerster ins letzte Vorrundenspiel am Dienstag gegen Tschechien startet (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER bei SPORT1, Highlights ab 23 Uhr im TV auf SPORT1), geht es für Dänemark gegen Serbien um alles (ab 20.40 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVETICKER bei SPORT1).

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Immerhin haben Poulsen und seine Kollegen ihr Schicksal in der eigenen Hand, mit einem Sieg wären der Halbfinal-Einzug und die Qualifikation für Olympia 2016 in Rio perfekt.

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Vor dem entscheidenden Spiel spricht Poulsen im SPORT1-Interview über die Chancen der Dänen, seine Ziele mit RB Leipzig und die Konkurrenz durch RB-Neuzugang Davie Selke.

SPORT1: Herr Poulsen, nach einem vielversprechenden 2:1 gegen Tschechien ein deutliches 0:3 gegen Deutschland: Was ist gegen das DFB-Team schief gelaufen?

Yussuf Poulsen: Wir haben gut angefangen, haben aber unsere ersten Möglichkeiten nicht genutzt. Die ersten 20, 25 Minuten hatten wir zwei, drei Möglichkeiten und hätten 1:0 führen können. Dann sind die Deutschen gut ins Spiel gekommen und waren an diesem Tag einfach deutlich besser als wir.

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SPORT1: Ausgerechnet Joshua Kimmich hat gegen Sie ein sehr gutes Spiel gemacht. Sie haben in Leipzig zwei Jahre mit ihm zusammengewohnt: Gibt es da jetzt noch ein bisschen Ärger?

Poulsen: Nein, nein (lacht). Ich freue mich für ihn, dass er gut gespielt hat. Wir haben uns auch vor dem Spiel noch viel Erfolg gewünscht. Aber ein bisschen schade ist es natürlich schon, dass er ausgerechnet gegen uns so gut spielt.

SPORT1: Trotzdem haben Sie vor dem letzten Gruppenspiel gegen Serbien das Weiterkommen und damit auch die Olympia-Qualifikation noch in der eigenen Hand. Wie sehr hilft das vor diesem Endspiel?

Poulsen: Das ist natürlich richtig wichtig. Wenn jemand vor der Endrunde zu uns gesagt hätte, dass wir vor dem dritten Spiel alles selbst in der Hand haben, dann hätten wir das sofort unterschrieben und gesagt: Klar, das machen wir.

SPORT1: Wie schätzen Sie Ihre Chancen gegen die Serben ein?

Poulsen: Wir haben die Tschechen geschlagen, die haben Serbien geschlagen. Das zeigt uns, dass wir gegen die Serben alle Möglichkeiten haben.

SPORT1: Beim Spiel gegen Deutschland gab es von den deutschen Zuschauern immer wieder Schmähgesänge in Richtung Ihres Vereins RB Leipzig. Haben Sie das wahrgenommen und wie sehr beeinflusst das einen während des Spiels?

Poulsen: Ich habe das wahrgenommen, aber so ist es halt. Damit lebe ich jede Woche, egal wo ich spiele.

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SPORT1: Sie spielen mit Dänemark gegen Deutschland bei der U21-EM in Tschechien - und müssen sich von irgendwelchen Leuten Gesänge gegen Ihren Verein anhören. Ist das nicht verrückt?

Poulsen: Klar ist das verrückt, aber das ist deren Problem. Was diese Menschen machen, kann ich nicht beeinflussen. Man muss sich daran gewöhnen, dass es solche Menschen gibt. Aber im Spiel kann man das ganz gut ausblenden.

SPORT1: Die RB-Neuzugänge Davie Selke und Willi Orban haben den deutschen Junioren-Nationalmannschaften für diesen Sommer abgesagt, um sich ganz auf die kommende Saison zu konzentrieren. War das bei Ihnen auch eine Überlegung?

Poulsen: Nein, das war es eigentlich nie. Man muss natürlich sagen, dass die beiden von einem anderen Verein in einen neuen Verein hineinkommen und erst mal die ganzen Leute und das System kennenlernen müssen. Ich kenne das alles seit zwei Jahren, deswegen war es für mich keine Überlegung wert, für die EM abzusagen.

SPORT1: Befürchten Sie einen Nachteil dadurch, dass Selke als Ihr neuer Konkurrent im Sturm die gesamte Vorbereitung mitmachen kann und Sie nicht?

Poulsen: Klar verliere ich drei, vier Wochen von der Vorbereitung. Das ist natürlich nicht die beste Vorbereitung, die man haben kann. Aber ich werde ein individuelles Programm bekommen und wieder aufgebaut werden. Dann fange ich vielleicht später an, vielleicht spiele ich auch nicht vom ersten Spieltag an. Aber so ist Fußball manchmal - und ich wollte auf jeden Fall die U21-EM mitnehmen.

SPORT1: Sie waren in dieser Saison als Aufsteiger schon relativ nah dran, in die Bundesliga aufzusteigen. Wie sehen die Ziele für die neue Saison aus?

Poulsen: Das Ziel ist ganz klar der Aufstieg, von Anfang an oben mit dabei zu sein. Wir glauben fest daran, dass wir mit dem neuen Trainer und den neuen Spielern da oben rankommen können.