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Handball-EM: Deutschland besiegt Russland in Hauptrunde knapp

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Handball-EM: Deutschland besiegt Russland in Hauptrunde knapp

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Deutschland winkt nach Krimi Halbfinale

Die deutsche Nationalmannschaft kämpft sich in der Hauptrunde der EM gegen Russland zum dritten Sieg. Bester Werfer im DHB-Team ist Christian Dissinger.
Germany v Russia - Men's EHF European Championship 2016
Germany v Russia - Men's EHF European Championship 2016
© Getty Images

Siegesserie ausgebaut, das Halbfinale vor Augen: Die furios aufspielenden deutschen Handballer sind bei der EM in Polen nicht zu stoppen.

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Die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson besiegte Russland im zweiten Hauptrundenspiel nach einem Krimi mit 30:29 (17:16) und darf sich auf ein "Endspiel ums Halbfinale" am Mittwoch (18.15 Uhr) gegen den zweimaligen Europameister Dänemark freuen.

Kritik nach Schiedsrichter-Fehlern

"Kompliment an die Jungs. Wir haben es über die Bühne gebracht. Unglaublich", sagte Sigurdsson in der ARD und kritisierte die schwachen Schiedsrichter: "Da waren einige komische Entscheidungen dabei".

Bester Werfer in der mit 14 EM-Debütanten angetretenen Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) gegen die Russen war der starke Kieler Christian Dissinger mit sieben Toren.

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Vier Erfolge in Serie - einen solchen Siegeszug hätte dem jüngsten aller 16 Teams vor Turnierbeginn kaum jemand zugetraut. Nun winkt der erste Halbfinaleinzug bei einem Großereignis seit 2008, sogar eine Medaille ist plötzlich in Reichweite.

Früher Rückstand für DHB-Team

"Für mich ist das ein Endspiel", hatte Sigurdsson vor dem Duell mit dem viermaligen Olympiasieger in der altehrwürdigen Jahrhunderthalle in Breslau erklärt. Im Gegensatz zur Gala zum Hauptrundenauftakt gegen den Olympia-Vierten Ungarn (29:19) erwischte der WM-Siebte aber einen schlechten Start.

Norway v Germany - Men's EHF European Championship 2016 Semi Final
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Alle auf den Häfner!

Nach einigen überhasteten Aktionen im Angriff und Unaufmerksamkeiten in der Abwehr lag die DHB-Auswahl schnell mit 0:3 (3. Minute) zurück.

Doch die Siegesserie hat dem Europameister von 2004 viel Selbstvertrauen verliehen.

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Reguläres Tor nicht gegeben

Das deutsche Team kämpfte sich vor 6200 Zuschauern zurück ins Spiel und ließ sich auch von einer der zahlreichen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter nicht beirren.

Beim Stand von 5:7 hatte ein Wurf von Rune Dahmke die Linie knapp überschritten, doch die schwachen Unparteiischen aus Portugal ließen weiterspielen.

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Das deutsche Angriffsspiel wurde aber variabler, die Anspiele auf Kreisläufer Erik Schmidt (6 Tore) funktionierten immer besser. Im Rückraum war auf die wurfgewaltigen Dissinger und Steffen Fäth Verlass.

Schmidt sorgte beim 10:10 für den Ausgleich. Als Fäth eine Minute später die erste Führung erzielte, sprang die gesamte deutsche Bank jubelnd auf.

Russen tricksen und zaubern

Die zuletzt so bärenstarke deutsche Defensive um Abwehrchef Finn Lemke hatte aber weiterhin einige Probleme mit den trickreichen und flinken Russen.

Das Torhüter-Duo Andreas Wolff und Carsten Lichtlein entschärfte zwar einige große Möglichkeiten des Ex-Weltmeisters, doch die Partie blieb bis zur Pause ausgeglichen.

"Die Russen spielen sehr effektiv im Angriff. Wir haben nicht optimal gespielt und führen trotzdem. Jetzt holen wir uns die zwei Punkte", kündigte Wolff vor Beginn der zweiten Halbzeit in der ARD an, während Teammanager Oliver Roggisch "viel Luft nach oben" sah.

Umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen

Angesichts der 16 Gegentreffer stellte Sigurdsson seine Abwehr von einer 6:0- auf eine 5:1-Deckung um. Dahinter vertraute der Isländer Lichtlein, der in den vergangenen Spielen im Schatten von Wolff stand. Die Maßnahmen des Bundestrainers zahlten sich zunächst aus. Die Abwehr bekam nun einen besseren Zugriff, Lichtlein zeigte einige starke Paraden.

Im Angriff machte Dissinger sein bestes EM-Spiel. Nach zwei Toren des Rechtshänders und einem Gegenstoßtor von Dahmke zog das DHB-Team erstmals auf vier Tore davon 23:19 (40.). Doch auch eine 25:20-Führung (45.) bedeutete noch nicht die Entscheidung.

Russland glich nach umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen zum 26:26 (52.) aus. 

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Dabei wurde Deutschland unter anderem beim Stand von 25:21 erneut ein reguläres Tor nicht gegeben.

Doch die unerfahrene deutsche Mannschaft behielt in der packenden Schlussphase die Nerven und träumt jetzt sogar vom ganz großen Wurf.