Nach dem Rückzug von Co-Gastgeber Norwegen wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie soll die Handball-Europameisterschaft der Frauen vom 3. bis 20. Dezember nun komplett in Dänemark ausgetragen werden. 

Diese Absichtserklärung gaben der dänische und der europäische Verband EHF am Dienstag ab.

"Es müssen noch viele Fragen geklärt werden, aber wir sind zuversichtlich, dass eine endgültige und positive Entscheidung Ende der Woche verkündet werden kann", teilte EHF-Generalsekretär Martin Hausleitner mit.

Norwegen erklärt Rückzug als Gastgeber

Natürlich habe man ein anderes Szenario bevorzugt, meinte der dänische Verbandschef Per Bertelsen, "aber die Dinge haben sich geändert, und wir tun unser Bestes, damit dieses Turnier in Dänemark stattfinden kann."

Norwegen hatte am Montag seinen Rückzug als Gastgeber erklärt. "Basierend auf den eingehenden Bewertungen der norwegischen Gesundheitsbehörden sowie den klaren Forderungen und Wünschen der politischen Behörden ist klar, dass Norwegen nicht Gastgeber des Euro-Frauenhandballs sein kann", hieß es in der Mitteilung.

Im norwegischen Trondheim sollten zwei der vier Vorrundengruppen, eine der beiden Hauptrundengruppen sowie sämtliche Finalspiele stattfinden.

DHB ist auf Verlegung vorbereitet

Auch die Vorrundenspiele der deutschen Mannschaft gegen Norwegen, Polen und Rumänien waren für den Spielort Trondheim vorgesehen.

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Der Deutsche Handballbund (DHB) ist auf eine Verlegung der Spiele nach Dänemark offenbar vorbereitet. Aus SID-Anfrage erklärte der DHB-Vorstandsvorsitzende Mark Schober: "Wir waren logistisch auf Norwegen und den Spielort Trondheim vorbereitet, aber - falls sich die Möglichkeit ergibt - reisen wir auch zu einer Europameisterschaft nach Dänemark."

Man gehe davon aus, dass auch in Dänemark ein Hygienekonzept mit höchstem Standard umgesetzt werde.