Fehlgriff auf der Platte, Fehlgriff am DJ-Pult: Der TBV Lemgo hat sich bei der 29:33-Niederlage gegen den neuen Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt eine musikalische Geschmacklosigkeit geleistet.
Lemgo: Erst Foul, dann Lied vom Tod
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Nachdem Flensburgs Rückraum-Star Holger Glandorf nach einem Foul auf dem Boden lag und anschließend auf der Bank behandelt werden musste, wurde in der Lipperlandhalle die Titelmelodie des Italo-Westerns "Spiel mir das Lied vom Tod" abgespielt - was dort bei Siebenmetern für den Gegner üblich ist.
"So ziemlich das unpassendste Retro-Lied im Handball", rügte SPORT1-Kommentator Uwe Semrau die Gastgeber.
TBV-Linksaußen Patrick Zieker hatte den durch die Abwehr gebrochenen Glandorf mit der Hand im Gesicht erwischt, "eigentlich auch eine Zeitstrafe für den Lemgoer", meinte Semrau.
Zumindest gab es die Gelbe Karte für Zieker und einen Siebenmeter für die SG, den Anders Eggert eineinhalb Minuten vor der Halbzeit zur 18:12-Führung verwandelte.
Glandorf steuerte fünf Tore zum Sieg der Nordlichter bei, Lemgo bleibt mit 4:8 Punkten in Abstiegsgefahr.