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THW Kiel: Trainer Alfred Gislason gesteht eigene Fehler ein

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THW Kiel: Trainer Alfred Gislason gesteht eigene Fehler ein

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Gislason räumt eigene Fehler ein

Kiels Trainer Alfred Gislason gibt sich bei SPORT1 nach der überraschenden Niederlage gegen Silkeborg selbstkritisch - und äußert sich zu seiner Zukunft.
THW-Trainer Alfred Gislason hadert mit seinem Team
THW-Trainer Alfred Gislason hadert mit seinem Team
© Getty Images
von Anett Sattler, Nadine Münch

Nach der überraschenden Niederlage des THW Kiel in der Champions League gegen den HC Silkeborg hat Trainer Alfred Gislason im SPORT1-Interview Fehler eingestanden und sich auch über seine Zukunft geäußert.

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"Gegen Silkeborg waren wir zu lasch, wir haben einfach zu viele unerfahrene Leute. Und wir waren nicht voll konzentriert", sagte der Isländer.

Jedoch räumte Gislason auch eigene Fehler ein: "Klar ist die Niederlage auch ein bisschen meine Schuld. Wenn der ein oder andere Leistungsträger am Tag davor merkt, dass er nur spielen muss, wenn es nötig ist, macht er natürlich ein bisschen lockerer."

SC Magdeburg - THW Kiel am Mittwoch ab 20 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM

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Umbruch braucht Zeit

Noch ist der THW zwar in allen Wettbewerben dabei, doch der Umbruch zu Beginn der Saison macht sich deutlich bemerkbar, so richtig will es nicht laufen.

"Es ist schon eine schwierige Saison. Ich habe nicht die eingespielte, erfahrene Mannschaft wie noch vor einigen Jahren, sondern eine super talentierte, junge Mannschaft. Wir versuchen, einen anderen Weg zu gehen, und damit wird man nicht automatisch Deutscher Meister. Das braucht Zeit", so Gislason.

Bleibt Gislason über 2019 hinaus?

A propos Zeit: Gislasons Vertrag beim THW läuft noch bis 2019. Ob er darüber hinaus verlängert? "Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber das hängt sicher von der Entwicklung hier ab, wie ich vorankomme mit der Mannschaft, wie viel Unterstützung die Jungs bekommen."

Möglicherweise ist die Mannschaft 2019 genau an dem Punkt angekommen, wo der große Umbruch von 2017 Früchte trägt.

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"Wenn alles klappt wie ich mir das vorstelle, dann denke ich schon, dass ich mich sehr schwer tun würde, das einem anderen zu schenken, wenn endlich alles funktioniert", sagt Gislason. Gut möglich also, dass der Isländer dem THW über 2019 hinaus erhalten bleibt.

Parallelen zu Magdeburg

Die aktuelle Kritik lässt den THW-Trainer kalt: "Wir haben gesagt, dass wir auf die jungen Talente setzen - und dass es dafür Zeit braucht."

Gislason verweist seine Kritiker dabei auch auf seine Trainerzeit beim SC Magdeburg, wo genau dieser Umbruch am Ende funktionierte.

Gislasons Herz schlägt noch für Magdeburg
03:11
Gislasons Herz schlägt noch für Magdeburg

"In Magdeburg habe ich genau das Gleiche gemacht. Da habe ich die jungen Leute aus der zweiten Mannschaft hochgezogen und andere junge Talente geholt. Da gab es auch viel Kritik, warum wir den Titel nicht holen. Aber wie das dann ausgegangen ist, weiß man ja."

Kracher gegen Magdeburg

Am Mittwoch muss der THW nun bei eben jenem SC Magdeburg zum Topspiel ran, wo die Kieler im DHB-Pokal-Achtelfinale im Herbst am Rande einer Niederlage waren.

"Ich freue mich über die Entwicklung beim SCM. Man kann sagen, dass der SC Magdeburg die Mannschaft der Stunde ist", sagte Gislason über seinen ehemaligen Verein und forderte gleichzeitig: "Wir müssen eines unserer besten Spiele machen, wenn wir in Magdeburg gewinnen wollen. Wenn wir mit derselben Einstellung wie in Silkeborg reingehen, sind wir komplett chancenlos."