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Handball-Bundesliga: Rhein-Neckar Löwen schlagen THW Kiel

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Handball-Bundesliga: Rhein-Neckar Löwen schlagen THW Kiel

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Löwen verschärfen Krise des THW

Die Talfahrt des THW Kiel in der Handball-Bundesliga geht weiter. Bei den Rhein-Neckar Löwen kassiert Kiel bereits die vierte Niederlage in der laufenden Saison.
Andreas Wolff und der THW Kiel kassierten bereits die vierte Niederlage der Saison
Andreas Wolff und der THW Kiel kassierten bereits die vierte Niederlage der Saison
© Getty Images

Rekordmeister THW Kiel rutscht immer tiefer in die Krise und kann den Titel fast schon abhaken. Die Zebras verloren am Sonntag das "ewige" Spitzenspiel bei Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen 28:30 (11:13). (Spielplan und Ergebnisse der DKB HBL)

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Mit acht Minuspunkten nach sieben Spielen hat das Team von Trainer Alfred Gislason damit im Rennen um die Meisterschaft kaum noch eine Chance.

"Die Mannschaft ist ziemlich verunsichert, das ist nicht zu übersehen", sagte Gislason, "es ist eine schwierige Situation. Wenn man viele Fehler macht, passieren solche Dinge. Wir müssen weiter an uns arbeiten." Auf die Frage, ob er an Rücktritt denke, antwortete der Isländer unmissverständlich: "Nein!"

Überragende Spieler waren Löwen-Kapitän Andy Schmid mit neun Toren und Nationalspieler Hendrik Pekeler (8). Kiel setzte den desolaten Saisonstart fort - der knappe Sieg unter der Woche in der Champions League gegen den dänischen Meister Aalborg Handball (27:26) war offensichtlich nur ein Zwischenhoch.

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Landin lässt Zebras hoffen

Vor 11.572 Zuschauern in der SAP-Arena begannen die Gäste zwar aggressiv und gingen sogar in Führung. Ex-Löwe Niklas Landin im Kieler Tor entschärfte zudem in der Anfangsphase gleich mehrere Würfe seiner früheren Teamkollegen, die ein paar Minuten brauchten, um warm zu werden.

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Nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen THW-Nationalspieler Patrick Wiencek (12.) kamen die Gastgeber aber immer besser ins Spiel. Angeführt vom starken Schmid setzten sich die Löwen etwas ab (10:7 nach 19 Minuten). In der Kieler Offensive wurde der verletzte Spielmacher Domagoj Duvnjak erneut schmerzlich vermisst.

Der Rekordmeister hatte sich vor der Partie in der Rolle des Außenseiters gefallen. Dass Routinier Christian Zeitz die Meisterschaft schon abgehakt ("Der Zug ist abgefahren") und Gislason die Löwen in den höchsten Tönen gelobt hatte ("Wir spielen beim Top-Favoriten"), taten die Gastgeber auf ihrer Internetseite aber als "Psychospielchen" ab.

Pekeler und Schmid weltklasse

"Viele Spiele dürfen sie nicht mehr verlieren, wenn sie noch Meister werden wollen", sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen, dessen Team in der Königsklasse unter der Woche bei den Franzosen von NBC Nantes den zweiten Sieg verspielt hatte (26:26).

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Die Gastgeber waren auch zu Beginn der zweiten Halbzeit das bessere Team. Schmid und Pekeler, der im kommenden Sommer nach Kiel zurückkehren wird, bauten die Führung schnell auf fünf Tore aus (17:13 nach 38 Minuten). Andreas Palicka im Tor brachte den THW zudem mit starken Paraden zur Verzweiflung.

Für die Löwen war das Kiel-Spiel der Auftakt zur "härtesten Woche der Vereinsgeschichte" (Jacobsen). Zunächst empfangen die Badener am Dienstag Tabellenführer Hannover, dann am Donnerstag den TV Hüttenberg. Zwei Tage später steht das schwere Auswärtsspiel in der Champions League beim schwedischen Meister IFK Kristianstad auf dem Programm.

Gummersbach verliert erneut

Ganz andere Sorgen hat Altmeister VfL Gummersbach, der am Sonntag sein Nachholspiel beim Aufsteiger Eulen Ludwigshafen mit 24:28 verlor und als Vorletzter tief im Tabellenkeller feststeckt.

Eine Niederlage musste auch GWD Minden einstecken, das gegen die MT Melsungen 26:30 (14:16) verlor. Aufsteiger TV Hüttenberg rettete beim 28:28 (11:16) gegen Frisch Auf Göppingen nach deutlichem Halbzeitrückstand zumindest noch einen Punkt.