Nach drei Niederlagen in Folge hat die Führung des Handball-Bundesligisten MT Melsungen dem Trainer Heiko Grimm und der Mannschaft ein Ultimatum gestellt. (SERVICE: Die HBL-Tabelle)
Knallhart-Ansage in Melsungen
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Sollte sich die sportliche Entwicklung in den kommenden drei Begegnungen nicht deutlich ins Positive entwickeln, "wird es personelle Konsequenzen geben", heißt in einer Mitteilung der MT, "welche genau, auch mit einer etwaigen Auswirkung auf die nächste Saison, wird die Vereinsführung daran festmachen, in welcher Art und Weise die Auftritte verlaufen." (SERVICE: Der HBL-Spielplan)
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Melsungen hatte zuletzt in der Liga daheim gegen den TVB Stuttgart verloren und auch im europäischen EHF-Cup gegen Oppeln und Silkeborg den Kürzeren gezogen. "Dabei war die Art und Weise, wie sich das MT-Team jeweils präsentierte, alles andere als zufriedenstellend", heißt es im Schreiben von Vorstand Axel Geerken.
"Das Portfolio an Aufarbeitungsmaßnahmen, die Analysen, die Gespräche, das Geloben von Besserung, das alles ist irgendwann erschöpft", so der Vorstand weiter, "und dann muss man nicht nur den Mut haben, Maßnahmen zu ergreifen, sondern diese auch transparent zu kommunizieren."
Ihnen sei bewusst, "dass mit dieser Maßnahme auf der Mannschaft, besonders aber auf dem Trainer ein entsprechend großer Druck lastet", erklärte MT-Aufsichtsratschefin Barbara Braun-Lüdicke, "im Profisport ist das ja nicht ungewöhnlich. Das ist deshalb auch den Beteiligten klar und sie kalkulieren mögliche Konsequenzen ein."