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Handball: Ein deutsches Machtzentrum in der Sinnkrise

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Handball: Ein deutsches Machtzentrum in der Sinnkrise

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Der Rekordmeister in der Sinnkrise

Der THW Kiel ist in der Bundesliga bislang unter seinen Ansprüchen geblieben, Kapitän Duvnjak vermisst das Selbstverständnis. Der wilde Titelkampf könnte dem Rekordmeister trotzdem noch in die Karten spielen.
Andy Schmid, langjähriger Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen, hat bereits frühzeitig die Weichen für seine Trainerkarriere gestellt.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Was ist los mit dem langjährigen Machtzentrum des deutschen Handballs?

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Rekordmeister THW Kiel ist mit bemerkenswert großer Krisenstimmung in die Länderspielpause gegangen: Gegen den SC DHfK Leipzig setzte es eine bittere 31:34-Niederlage - und Kapitän Domagoj Duvnjak ließ danach mit desillusionierten Worten aufhorchen.

„Wir gehen mit einem richtig schlechten Gefühl in die Pause“, gab er bei Sky unumwunden zu: „Wir haben zu viel Unruhe und kein Selbstvertrauen, das ist das Problem.“

Ist es rechtzeitig zurückgekommen, bevor es heute im Auswärtsspiel bei der MT Melsungen wieder ernst wird?

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THW Kiel: Trotz Krisenstimmung noch alles drin im Titelkampf

Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass auch die für Kieler Verhältnisse schwache Saison immer noch mit dem 23. Titel für das Team von Trainer Filip Jicha enden könnte.

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So patzten in der Woche bis auf Spitzenreiter Füchse Berlin alle anderen Top-Mannschaften. Die Rhein-Neckar Löwen verloren ebenfalls gegen Leipzig und verspielten die Tabellenführung. Auch Meister Magdeburg patzte bei der Niederlage in Hannover erneut und auch die zuvor sehr souverän wirkenden Flensburger ließen am Samstag beim 27:27 in Göppingen einen Punkt liegen.

Der THW steht aktuell mit 34:8 Punkten auf Platz drei der Bundesliga-Tabelle. Berlin hat einen Minuspunkt, für Kiel ist also noch alles drin. Es wäre eine kuriose Pointe dieser kuriosen Saison - für die die Kieler aber doch langsam das Selbstverständnis zurückfinden müssten, das auch Spielführer Duvnjak aktuell vermisst.

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Schon seit dem knappen Aus gegen den SC Magdeburg im DHB-Pokal und der verpassten vorzeitigen Qualifikation zum Viertelfinale der Handball Champions League ist die Stimmung in Kiel angeknackst.

Handballer Timo Kastening schickt eine lustige Voicemail an Max Hopp und lädt ihn nach einem Handballspiel ein.
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Madhouse: Handballer Timo Kastening mit einer amüsanten Voicemail an Max Hopp

Wende nach Länderspielpause? Dahmke ist zuversichtlich

Die erneute Pleite gegen Leipzig festigte die bedrückte Gefühlslage innerhalb der Mannschaft. „Das war ein schwerer Rückschlag“, meinte Patrick Wiencek.

Die hohe Belastung - Dauerthema im Handball - scheint ein Faktor zu sein: Seit der WM-Pause war das Match bereits das achte Spiel des THW.

War die Länderspielpause nun eine Gelegenheit, sich zu sammeln? Womöglich Nationalspieler Rune Dahmke klingt in einem aktuellen Interview schon wieder zuversichtlicher: Man habe „mannschaftsintern gute Gespräche“ gehabt, „die uns hoffentlich weiterbringen werden“, berichtet er der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen.

Aus Kieler Sicht wäre der Zeitpunkt für einen Selbstvertrauensschub ideal: Nach Melsungen steigen die Playoffs in der Champions League gegen Bukarest - und dazwischen das „Do-or-Die-Spiel“ im Bundesliga-Titelkampf: Am kommenden Sonntag ist Spitzenreiter Berlin zu Gast.