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SPORT1-Moderatorin Anett Sattler trainierte EM-Held Tobias Reichmann

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SPORT1-Moderatorin Anett Sattler trainierte EM-Held Tobias Reichmann

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SPORT1-Moderatorin formte EM-Held

Am Rande des Spiels gegen Dänemark (ab 15.30 Uhr LIVE auf SPORT1) trifft Tobias Reichmann auf seine Ex-Trainerin. SPORT1-Moderatorin Anett Sattler erkennt früh sein Talent.
Anett Sattler (l.) trainierte vor 20 Jahren Europameister Tobias Reichmann (r.)
Anett Sattler (l.) trainierte vor 20 Jahren Europameister Tobias Reichmann (r.)
© SPORT1 Grafik: Paul Haenel/Getty Images/Sport1
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

Wenn SPORT1-Moderatorin Anett Sattler Europameister Tobias Reichmann zum Interview bittet, stehen sich nicht nur Journalistin und Spieler gegenüber. Der Rechtsaußen spricht dann auch mit seiner Ex-Trainerin, die ihn zu Beginn seiner Karriere betreute.

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Sattler trainierte zwölf Jahre lang die Minis beim SV Lok Rangsdorf, als sie eines Tages auf den siebenjährigen Tobias traf. Während Reichmann sich heute "nur noch dunkel" an die erste Begegnung erinnern kann, hat Sattler dessen erste Trainingseinheit noch genau vor Augen.

Sattler, die früher ebenfalls als Rechtsaußen agierte, merkte sofort, dass sie es hier mit einem besonderen Talent zu tun hatte. "Gleich im ersten Training war erkennbar, dass er ein besonderes Gefühl für den Ball hat und in Bezug auf Athletik und Koordination seinem Alter weit voraus war", sagte Sattler bei SPORT1.

"Tobi war ein Sprungwunder"

Trainerin Anett Sattler (r.) mit ihrer Mannschaft
Trainerin Anett Sattler (r.) mit ihrer Mannschaft

Naturtalent Reichmann war laut Sattler damals schon eine Ausnahmeerscheinung: "Bei den Minis wird erst einmal nur Wert auf die Ausbildung des einfachen Schlagwurfs gelegt. Sprünge waren nicht erlaubt, solange der Schlagwurf nicht saß. Das hat Tobi selten akzeptiert, er war schon damals ein absolutes Sprungwunder."

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Als Reichmann dann in die E-Jugend wechselte, bekam er einen neuen Trainer. Doch die Wege der beiden kreuzten sich weiterhin, da Sattler bei seinen Spielen oft am Kampfgericht saß oder Jugendturniere organisierte und veranstaltete.

Das änderte sich 2002, als Reichmann an die Sportschule in Cottbus ging. "Auch wenn damals noch nicht klar war, dass er mal Nationalspieler werden würde, waren wir alle wahnsinnig stolz, dass einer von uns in die große Handballwelt auszog, um Profihandballer zu werden", sagte Sattler.

Wiedersehen gegen Dänemark

Das ist dem Siebenmeter-Spezialisten, der aktuell beim polnischen Spitzenklub Kielce spielt, eindrucksvoll gelungen. Beim Länderspiel gegen Dänemark (ab 15.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) könnte Reichmann deshalb nun wieder einmal von Sattler zum Interview gebeten werden.

Trainerin Anett Sattler war bei den Spielern augenscheinlich sehr beliebt
Trainerin Anett Sattler war bei den Spielern augenscheinlich sehr beliebt

Für Reichmann ist das aber alles andere als seltsam. Er freut sich immer in ein vertrautes Gesicht zu blicken. "Es ist absolut nicht komisch, wenn Anett mich interviewt. Es ist eher entspannt, weil ich sie kenne und sie mich auch. Das macht das Interview dann immer sehr angenehm", sagte Reichmann bei SPORT1.

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Sattler schätzt vor allem die Bodenständigkeit des 27-Jährigen, der seine alten Weggefährten nie vergessen hat. "Selbst als er schon beim THW Kiel gespielt hat, ist er trotzdem im Sommer nach Rangsdorf gekommen, um das jährliche internationale Jugendturnier zu besuchen", sagte Sattler.

Wird Sattler erneut Reichmanns Coach?

In Sachen Handball kann die SPORT1-Moderatorin ihrem Ex-Schützling zwar nichts mehr beibringen, doch nach dessen Karriereende könnte sie erneut Reichmanns Coach werden. Denn er kann sich später eine journalistische Tätigkeit vorstellen und hofft dann auf Sattlers Hilfe.

"Das könnte sie bestimmt, da sie sich auch stetig weiterentwickelt hat und eine große Menge an Erfahrung besitzt. Da kann man definitiv etwas lernen und sich abschauen, aber es vergeht noch ein Weilchen, bis meine Schuhe am Nagel hängen", sagte Reichmann, der ein Studium der Sportwissenschaften angefangen hat.

Sattler würde ihn dabei sicher tatkräftig unterstützen: "Ich fühle mich noch immer ein wenig für ihn verantwortlich, er ist schon ein bisschen kleiner Bruder für mich. Sein Werdegang bedeutet mir viel und ich bin wahnsinnig stolz darauf, dass er sein Potenzial so ausgeschöpft hat und seinen Weg als Handballer gegangen ist."