Der möglicherweise bevorstehende Wechsel von Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson nach Japan bestimmt derzeit die Schlagzeilen. Allein der japanische Verband will von einer angestrebten Verpflichtung des Europameister-Trainers nichts wissen.
Sigurdsson? Japan weiß von nichts
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"Dazu haben wir keine Informationen", sagte Yuji Hirano, der Exekutivdirektor des japanischen Verbandes, am Mittwoch in Tokio zu den Spekulationen.
Auch DHB-Vizepräsident Bob Hanning widersprach den Gerüchten. "Es ist falsch, dass schon feststeht, dass er nach Japan geht." Allerdings stellte er auch klar, dass Sigurdsson "ein Angebot aus Japan" derzeit prüfe.
Sigurdsson selbst nimmt die Spekulationen um seine Personen mittlerweile fast amüsiert zur Kenntnis. "Ich kann nur allgemein sagen: Japan ist ein schönen Land", sagte er am Rande der Vorstellung seiner Autobiografie Feuer und Eis und ergänzte: "Durch die Erfolge ist das Interesse an mir größer geworden. Ich werde mir meine Angebote in Ruhe anschauen, es ist noch nichts entschieden."
Laut Bild-Informationen wird Sigurdsson den DHB nach der WM verlassen und künftig die japanische Nationalmannschaft trainieren. Seinen bis 2020 laufenden Vertrag werde der Trainer nicht erfüllen. Sigurdsson selbst äußerte sich mit den Worten: "Ich habe mich noch nicht entschieden."