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Rumänien-Trainer Christoph Daum erklärt Bus-Aktion

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Rumänien-Trainer Christoph Daum erklärt Bus-Aktion

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Darum ließ Daum den Bus ziehen

Christoph Daum steht nach der verpassten WM-Quali mit Rumänien hart in der Kritik. Ein Ex-Spieler thematisiert ihm eine kuriose Bus-Aktion, die der Trainer jetzt erklärt.
Christoph Daum verpasste mit Rumänien die Qualifikation zur WM in Russland
Christoph Daum verpasste mit Rumänien die Qualifikation zur WM in Russland
© Getty Images

Nach der verpassten Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland mit Rumänien muss Trainer Christoph Daum aktuell viel Kritik über sich ergehen lassen.

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Die jüngste kam dabei aus dem eigenen Lager von Gabriel Torje - und ist äußerst kurios. 

"Einmal mussten wir aus dem Bus aussteigen und ihn schieben. Erst fünf Mann, dann alle Spieler. Ich sagte: Wo sind wir hier? Sind wir im Kindergarten?", spottete der Mittelfeldspieler in der rumänischen Zeitung Gazeta Sporturilor.

Daum: Eine Motivations-Maßnahme

In der Bild äußerte sich Daum nun und erklärte, wie es zu der ungewöhnlichen Aktion kam: "Ich hatte die Mannschaft gefragt: 'Traut Ihr es Euch zu, einen 35 Tonnen schweren Bus ein Stück bergauf zu ziehen?' Es kam die Antwort, die ich hören wollte: 'Trainer, das halten wir nicht für möglich.' Dann haben wir Seile an den Bus gespannt und es gemeinsam geschafft. Es war eine Motivations-Maßnahme, um den Spielern zu zeigen, dass sie auch scheinbar Unmögliches schaffen können, wenn alle gemeinsam im wahrsten Sinne des Wortes an einem Strang ziehen. Und die Stimmung war danach total positiv."

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Die Bus-Aktion fand nach Informationen der Bild bereits im vergangenen März während des Trainingslagers in Bukarest vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Dänemark statt.

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"Spieler, die nichts sagen"

Torje ging in seinen Anschuldigungen sogar noch einen Schritt weiter: "Daum wollte Spieler, die nichts sagen, die den Kopf gesenkt halten, dass sie keine Späße machen. In der Kabine sollte Ruhe herrschen, keiner durfte was sagen." Daum dementiert diesen Vorwurf, er wollte, dass die Spieler sich einbringen und ihre Meinung äußern.

Nach der verpassten WM-Qualifikation überrascht Daum all die aufkommende Kritik nicht: "Grundsätzlich ist es so, dass jetzt viele Dinge gesagt und geschrieben werden, die mich und meine Arbeit diskreditieren sollen, die aber jeder Grundlage entbehren. Und manche Spieler, die vielleicht enttäuscht sind, machen sich das nun zu eigen."

"Wir sind in einem Reform-Prozess und haben schon viele Dinge auf den richtigen Weg gebracht. Doch es gibt viele Stimmen im Umfeld des Verbandes, die lieber einen 'rumänischen Weg' gehen wollen. Das Präsidium muss nun für sich entscheiden, welchen Weg es gehen will. Das wird eine Zerreißprobe, wenn man weiter auf mich setzen würde", so Daum vor den anstehenden Neuwahlen im Verband und über seiner - mehr als offenen - Zukunft als Rumäniens Nationaltrainer.

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Entscheidung fällt nächste Woche

Sein Schicksal wird sich frühestens Ende der kommenden Woche entscheiden. Razvan Burleanu, der Präsident des rumänischen Fußball-Verbandes FRF, sagte am Donnerstag, dass die Technische Kommission am Montag über Reaktionen auf die gescheiterte Qualifikation für die WM 2018 in Russland beraten werde.

Das Exekutivkomitee werde laut Burleanu aber erst am Donnerstag oder Freitag über die Zukunft Daums entscheiden.