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River-Plate-Fan vor Superclasico gegen Boca Juniors im SPORT1-Interview

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River-Plate-Fan vor Superclasico gegen Boca Juniors im SPORT1-Interview

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Deutscher Fan mit waghalsigem Plan

Vor dem Superclasico spricht ein deutscher River-Plate-Fan im SPORT1-Interview. Der Anhänger geht mit River-Plate-Schal in den Block der Boca Juniors.
In Madrid sind die Fans von River Plate und Boca heiß auf den Superclasico. Das Finale der Copa Libertadores elektrisiert - auch einen deutschen Fan.
Nico Seepe
Nico Seepe
von Florian Mesner

Im Santiago Bernabeu in Madrid kam es am Sonntag zum Showdown zwischen den Boca Juniors und River Plate im Superclasico der Copa Libertadores, den River Plate letztlich nach Verlängerung mit 3:1 für sich entschied.

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Ein deutscher Fan hatte waghalsige Pläne: Er wollte mit River-Plate-Trikot und Fanschal den Fanblock des Rivalen betreten. Eine mit Sicherheit nicht ganz ungefährliche Idee.

Dennoch setzte er diese in die Tat um und fand sich auf seinem Platz im Stadion ein.

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Im SPORT1-Interview erklärte der Anhänger vor der Partie seinen Plan und sprach über das Duell, das ganz Südamerika elektrisiert.

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Die Highlights des Superclasicos am Montag ab 19.00 Uhr im TV und STREAM auf SPORT1

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SPORT1: Was bringt Sie hier her?

Goran Stanojevic: Ich verfolge River schon seit ein paar Jahren. Es war immer ein großer Traum von mir, zu einem Superclasico zu fahren. Das war jetzt in Buenos Aires logistisch, zeitlich und finanziell noch nicht so einfach. Jetzt, wo das Spiel um die Ecke ist und zeitlich alles gepasst hat, bin ich hierhergekommen, um das mitzuerleben. Es ist vielleicht ein einzigartiges Spiel, das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben.

SPORT1: Was macht denn River so besonders?

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Stanojevic: Was die Besonderheit dieses Spiels angeht, würde ich einen Schritt zurückgehen und sagen, dass der argentinische und südamerikanische Fußball eine ganz große Besonderheit hat. Das merkt man bei den Turnieren mit den Fans und der Leidenschaft. Das ist nochmal eine andere Liga, als das, was man aus der Heimat kennt. River ist, wie sie sich selbst nennen, "El mas grande" – "der Größte" - und hat auf mich eine besondere Strahlkraft. Ich finde es sehr schön, hier dabei sein zu dürfen und mich so ein bisschen als Zeuge und klitzekleiner Teil des Ganzen fühlen zu dürfen."

"Ein friedliches Miteinander"

SPORT1: Wie läuft denn ihre Reise ab?

Stanojevic: Die Organisation erfolgte sehr kurzfristig. Am Mittwoch habe ich gehört, dass auf der CONMEBOL-Seite Tickets recht einfach erhältlich sind. Man musste sich nur einloggen und die Tickets kaufen. Dann bekam man sie ins Handy-Wallet. Für das Ticket habe ich 140 Euro bezahlt. In der günstigsten Kategorie konnte man Tickets für 80 Euro erwerben. Die war aber ausverkauft. Der Flieger kostet auch noch einmal 140 Euro. Das ist viel Geld, aber in Anbetracht der Umstände und im Vergleich zu einer Reise nach Südamerika, komme ich hier über das Wochenende mit vielleicht knapp 500 Euro weg. Das war für mich als vorweggenommenes Weihnachtsgeschenk jetzt einfach mal drin.

SPORT1: Bisher wurde das Rückspiel von Krawallen überschattet. Haben Sie Angst, dass es heute auch wieder dazu kommt?

Stanojevic: Naja, der Anlass, dass es hier stattfindet, ist ein trauriger, da das Chaos vor dem angesetzten Rückspiel ausgebrochen ist. Hier fühle ich mich bislang sehr sicher. Ich hatte im Vorfeld aber auch wenig Bedenken. Alle Leute stehen noch ein wenig unter Schock oder zumindest unter dem Eindruck dessen, was passiert ist. Wenn man die Vorgeschichte nicht kennen würde, könnte man meinen, es sei ein ganz normales Fußballspiel mit etwas größerer Bedeutung. Ich habe ein gutes Gefühl, dass hier alles sauber abläuft.

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Ich bin selbst ein wenig nervös, da ich eine Karte für den Boca-Block ergattert habe. Das hat sich erst im Nachhinein rausgestellt. Da muss ich mal schauen, wie ich es mit Vereinsfarben und Trikot mache, und ob man da dann jubelt oder nicht. Das ist heute ein kleines Fragezeichen. Ansonsten ist das hier ein friedliches Miteinander ohne größere Zwischenfälle. Ich hoffe, dass das so bleibt.

Lebensmüde? - "Nein, ich halte das für ganz normal"

SPORT1: Gehen Sie dann mit River-Fanklamotten in den Gäste-Block?

Stanojevic: Genau so, wie ich angezogen bin, gehe ich auch in den Block. Vielleicht mache ich die Jacke zu. Mal sehen, wie die Sicherheitskräfte reagieren. Vielleicht geben sie mir einen kleinen Hinweis und sagen, dass ich das Trikot lieber ausziehen soll. Ich habe jetzt einen Verbrüderungs-Fanschal, wenn man so will. Vielleicht schützt der ja ein wenig.

SPORT1: Aber lebensmüde ist das nicht?

Stanojevic: Nein, davon gehe ich nicht aus. Ich halte das für recht normal.