Xavi und der FC Barcelona – das war über 24 Jahre eine wahre Traumehe.
Xavi bestätigt Barca-Verhandlungen
2015 verließ der einstige Mittelfeldspieler die Katalanen und heuerte beim Al-Sadd Sport Club in Katar an, wo er nach seinem Karriereende im Sommer den Trainerposten übernahm.
Wenn es nach Barca geht, soll Xavi nun offenbar so schnell wie nur möglich als Trainer bei seinem Ex-Klub anheuern und den in die Kritik geratenen Ernesto Valverde ersetzen.
Xavi bestätigt Verhandlungen
Wie Xavi und sein aktueller Verein am Samstagabend bestätigten, haben die Katalanen Gespräche mit dem früheren Welt- und Europameister aufgenommen.
"Es gibt momentan Verhandlungen zwischen Xavi und dem FC Barcelona. Wir wünschen ihm viel Erfolg, da, wo er hingehen möchte", sagte Muhammad Ghulam, der Sportdirektor Al Sadds, dem örtlichen TV-Sender Alkass.
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Laut spanischen Medien bietet Barca seinem langjährigen Profi einen Zweijahresvertrag an. Zwei ranghohe Barca-Vertreter, Geschäftsführer Òscar Grau und Sportdirektor Eric Abidal, sollen am Freitag nach Doha gereist sein, um mit Xavi zu sprechen.
"Ich kann Ihnen nicht allzu viel sagen, nur dass ich Abidal getroffen habe und er mein Freund ist", sagte Xavi. "Sie waren hier, um mit mir zu reden. Wir haben viele Dinge besprochen." Er könne nicht verhehlen, "dass es mein Traum ist, Barcelona zu trainieren. Das habe ich schon oft gesagt", ergänzte der Ex-Profi.
Valverde steht in der Kritik
Valverdes Vertrag läuft zum Saisonende aus. Der 55-Jährige steht nach zuletzt dürftigen Leistungen sowie dem Halbfinal-Aus im spanischen Supercup gegen Atlético Madrid (2:3) am Donnerstag unter Druck. In der Liga ist der Meister der vergangenen beiden Spielzeiten punktgleich mit Erzrivale Real Madrid Tabellenführer.
Fakt ist aber: Nur wenig erinnert aktuell an die Zeit, in der der Xavi das blitzsaubere Tiki-Taka im Camp Nou bestimmte. Eine Zeit, in der auch der damalige Trainer das Spiel entscheidend perfektionierte. Er könnte nun zum Vorbild werden. Kann Xavi der neue Pep Guardiola werden?
Kaum ein Trainer prägte das Spiel der Katalanen mehr als Pep, kaum ein Spieler mehr als Xavi. Beide bekleideten in ihrer aktiven Zeit das zentrale Mittelfeld. Beide lieben das perfekte Spiel. Die Voraussetzungen für einen ähnlichen Weg im Trainergeschäft sind gegeben.
1,79 Punkte im Schnitt hat Xavi in der katarischen Stars League geholt, sein Verein steht in der Liga auf dem dritten Platz. In der AFC Champions League schied der 39-Jährige mit seinem Team erst im Halbfinale aus.
Messi: "Wird großartiger Trainer sein"
Die Grundvoraussetzungen, um eine Mannschaft zu leiten, bringt der Welt- und Europameister definitiv mit. Neben taktischem Verständnis und dem Auge für das Spiel bewies Xavi auch als Spieler große Führungsqualitäten. Des Öfteren führte er die Katalanen als Kapitän aufs Feld, war immer wieder Initiator, auch in Situationen, in denen Angriffe aussichtslos erschienen.
Auch seine Ex-Mitspieler sprechen ihm die Trainerqualitäten zu. Superstar Lionel Messi sagte in einer Dokumentation: "Er wird ein großartiger Trainer sein."
Und wenn der vielleicht beste Fußballer aller Zeiten das behauptet, kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen.