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FC Barcelona: Countdown um Lionel Messi um Mitternacht abgelaufen

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FC Barcelona: Countdown um Lionel Messi um Mitternacht abgelaufen

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Messi-Countdown endete diese Nacht

Lionel Messi hat seinen Vertrag beim FC Barcelona noch immer nicht verlängert. Um Mitternacht lief der Kontrakt aus, in Katalonien werden viele so langsam nervös.
Lionel Messi ist der neue Rekordspieler Argentiniens. Bei der Copa America zeigt er gegen Bolivien eine Gala um den Rekord zu feiern.
Lukas von Hoyer
Lukas von Hoyer

Der Countdown ist endgültig abgelaufen - seit Mitternacht ist Lionel Messi kein Spieler des FC Barcelona mehr. Eine Ära von 7478 Tagen hat ihr vorläufiges Ende gefunden. 

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Barca-Präsident Joan Laporta drängte nach Informationen der Marca zwar noch auf einen neuen Deal vor der Geisterstunde, doch einen Vollzug gab es nicht zu vermelden. Dafür waren noch zu viele Unstimmigkeiten bezüglich einer Verlängerung des Kontraktes bei den Katalanen vorhanden. (Transfermarkt: Die heißesten Gerüchte im Transferticker)

Die gute Nachricht für alle Barca-Fans ist, dass es immer noch danach aussieht, dass Messi trotzdem noch einen neuen Vertrag in Barcelona unterzeichnen wird. Mit jedem Tag, der ereignislos vorübergeht, dürfte der Zweifel aber größer werden. In Katalonien geht seit Mitternacht endgültig wieder die Angst um. 

Messi erreicht "die Freiheit"

Dabei sah es in diesem Jahr nach einem ruhigeren Sommer als dem letzten aus, der jedem Fan des FC Barcelona im Gedächtnis geblieben sein dürfte.

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Da schien es so, als ob Lionel Messi tatsächlich Barca verlassen könnte. Seinen Klub, den er seit mehr als 15 Jahren prägt und der ihm viele seiner erfolgreichsten Jahre zu verdanken hat. Weswegen Messi bei den Fans weniger ein Spieler als ein Heiliger ist. 

Der Nimbus des heiligen Lio litt allerdings in jenem Sommer 2020. Immerhin wollte Messi seinen Klub im Stich lassen und einen Wechsel erzwingen - obwohl die Frist für die Ausstiegsklausel in seinem Vertrag bereits abgelaufen war. 

In diesem Sommer lief der Vertrag des Superstars, der am vergangenen Donnerstag 34 Jahre alt wurde, nun endgültig aus - genauer gesagt in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. "Messi ist nur noch eine Woche von seiner Freiheit entfernt", schrieb die Marca vor sieben Tagen. Nun ist Messi in Freiheit.

Messis Unterschrift lässt auf sich warten

Ein neues Angebot zur Vertragsverlängerung wurde Messi schon weit vor rund zwei Monaten vorgelegt. Kurz darauf berichteten spanische und englische Medien übereinstimmend, dass Messi das Okay für die Unterschrift gegeben habe. 

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Der Kontrakt soll es in sich haben. Die Laufzeit: nicht weniger als zehn Jahre - inklusive einer Kooperation weiter über das Karriereende hinaus. Es ist schließlich sein Klub - und der Klub weiß, wie wichtig Messi für sein Prestige ist. 

Der große Vorteil bei den Verhandlungen auf Seiten von Barca sollte der neue Präsident Joan Laporta sein, mit dem Messi gut kann. Auch deswegen sah es nach einer zeitnahen Einigung aus. Doch vor dem Vertragsende ist keine Unterschrift unter auf das Arbeitspapier gesetzt worden. Die Marca berichtet, dass beide Seiten weiterhin mitten in den Verhandlungen stecken. Es gebe allerdings seit Tagen keine großen Fortschritte zu vermelden. 

Es hilft Barca wenig, dass Messi eigentlich gerade beschäftigt ist. Der Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft ist mit seinem Heimatland bei der Copa América aktiv, wo er zeigt, welche Klasse er auch in seinem fortgeschrittenen Fußballeralter noch besitzt. 

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Acht von zehn Barca-Trikots sind von Messi

Die Katalanen wollen laut Marca, dass der Argentinier für zwei weitere Jahre im Camp Nou verlängert, bei einem Gehalt von schlappen 50 Millionen Euro brutto. Danach soll Messi weitere zehn Jahre als Botschafter verpflichtet werden. In dieser Zeit könnte er beispielsweise auch in der amerikanischen MLS oder in einem anderen Land seine Karriere ausklingen lassen. 

Klingt nach einer Menge Geld, allerdings handelt es sich dabei nur um die Hälfte der Summe, die Messi mit seinem noch aktiven Vertrag einstreicht. Viel mehr wird Barca seinem Superstar nicht anbieten können, die Blaugrana stecken in argen finanziellen Schwierigkeiten. 

Die Antwort von Messi lässt weiter auf sich warten, was auch die finanziell mehr als angespannte Situation betrifft. Ohne den Zauberfloh wird es für Laporta und Co. schwieriger Sponsorendeals einzutüten, und auch die Einnahmen im Marketing sind an Messi gebunden: Acht von zehn Trikots, die der FC Barcelona verkauft, haben den Namen Messi als Aufdruck. 

Der Vorstand des FC Barcelona gibt sich laut Marca weiter zuversichtlich, dass der Mann, der mit Barca 35 Titel gewonnen hat, sehr bald einen neuen Vertrag unterschreibt. Das war aber schon vor zwei Wochen so, weshalb sich fragt, woran es noch hapert. 

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Messi macht es spannend

Das gilt in jedem Fall auch für die Fans, die nach dem letzten Sommer längst wissen, dass ein Karriereende von Messi in Barcelona nicht selbstverständlich ist. Aus der Ferne fragt man sich: Warum hat Messi noch nicht unterschrieben, wenn er bei Barca bleiben will? 

Spanische Medien glauben, dass Messi mit anderen Klubs wie Paris Saint-Germain oder Manchester City zumindest in losem Kontakt steht. Messi scheint bis zuletzt alle Möglichkeiten auszuloten, um die Frage zu beantworten, ob er noch einmal ein Abenteuer wagen soll. 

Der Argentinier scheint es auf die alten Tage seiner Karriere gerne spannend zu machen.