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FC Arsenal: Hector Bellerin über Hass und Homosexualität im Fußball

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FC Arsenal: Hector Bellerin über Hass und Homosexualität im Fußball

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Bellerin als "Lesbe" verunglimpft

Hector Bellerin hat in den sozialen Netzwerken mit Hass-Kommentaren zu kämpfen. Wegen seiner Frisur wird der Arsenal-Verteidiger homophob beleidigt.
Arsenal-Verteidiger Hector Bellerin wird im Internet angefeindet
Arsenal-Verteidiger Hector Bellerin wird im Internet angefeindet
© Getty Images
Sina Götz
Sina Götz
von Filip Knopp

Fußballer haben eine Menge Fans. In Zeiten, in denen die Nutzung von sozialen Netzwerken immer mehr steigt, können sich auf der anderen Seite allerdings auch Massen bilden, die die Stars anfeinden.

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Hector Bellerin kann davon ein Lied singen.

Obwohl die Liebesbeziehung des Rechtsverteidigers des FC Arsenal zu der Spanierin Berta Requeno öffentlich bekannt ist, muss er homophobe Kommentare ertragen - allein wegen seiner Frisur.

Beleidigungen wegen Bellerins Frisur

"Einige Fans verhalten sich sehr offensiv. Sie nennen mich 'Lesbe', weil ich langes Haar habe. Und dann machen sie mit anderen homophoben Beleidigungen weiter. Wenn ich schlecht spiele, wird es nicht mehr tragbar", erzählte der 23-Jährige in einem Interview mit der englischen Zeitung The Times.

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Verbal angegangen wird Bellerin auch auf der Straße. Die meisten Beleidigungen erreichen ihn aber über das Internet.

"Vor anderthalb Jahren musste ich meine Social-Media-Profile zwischenzeitlich abschalten. Viele Menschen schreiben mir schöne Dinge, aber es ist normal, dass die Beleidigungen mehr auffallen. Ich versuche mit jedem Tag, diese Situation so gut wie möglich zu bekämpfen", sagte der gebürtige Katalane.

Coming-out "im Fußball unmöglich"

Ein Coming-out homosexueller Spieler hält Bellerin für ein großes Wagnis. "Es ist unmöglich, dass jemand im Fußball vollkommen offen mit seiner Homosexualität umgeht. Einige Fans sind nicht bereit dafür", findet der Defensivakteur.

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Das Problem sei, "dass die Leute eine Vorstellung haben, wie ein Fußballer auszusehen, sich zu verhalten und worüber er zu sprechen hat".

Im Rugby habe man das Coming-out des walisischen Profis Gareth Thomas "respektiert", machte Bellerin deutlich, aber: "Im Fußball ist die Kultur eine andere. Es kann sehr persönlich und sehr böse werden - gerade für Spieler der gegnerischen Mannschaft."