Erst kürzlich wurde Manchester City von der UEFA für zwei Jahre aus der Champions League verbannt, weil der amtierende englische Meister jahrelang gegen das Financial Fairplay verstoßen habe.
Droht City eine Transfersperre?
Doch dabei wird es wohl nicht bleiben - die Premier League führt offenbar weitere dreiteilige Untersuchungen gegen den Klub durch, die zu weiteren Sanktionen führen könnten.
Droht Manchester City sogar eine Transfersperre?
Bereits im letzten Jahr habe die Liga die Buchhaltungs- und Rekrutierungspraktiken von City untersucht, wie Sportsmail berichtet. Demnach habe man mit der Anwaltskanzlei Bird & Bird zusammengearbeitet, um Beweise für unzulängliche Buchführung zu sammeln.
Sollten Beweise für ein Fehlverhalten gefunden werden, könnte eine Geldstrafe, ein Punkteabzug und sogar eine Transfersperre verhängt werden. Die Aberkennung gewonnener Titel ist in diesem Fall äußerst unwahrscheinlich.
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Premier League untersucht Lohnkosten, Lizenzverfahren und Spielerverpflichtungen
Die dreiteiligen Untersuchungen beinhalten folgende Schwerpunkte: Lohnkosten, Lizenzverfahren und die Verpflichtung von Nachwuchsspielern.
Im Fall der Lohnkosten soll untersucht werden, ob der Verein zwischen 2013 und 2016 gegen Kontrollmaßnahmen der Liga verstoßen habe. Die Maßnahmen verboten den Klubs, ihre Lohnkosten um mehr als sieben Prozent pro Saison zu erhöhen, es sei denn, sie konnten nachweisen, dass die Gehaltserhöhungen auf höhere kommerzielle Einnahmen zurückzuführen waren.
Da die Premier League auch für den Betrieb der Lizenzverfahren der UEFA verantwortlich ist, welches 2004 für alle Vereine eingeführt wurde, die an europäischen Wettbewerben teilnehmen, kontrolliert die Kommission Manchester auf Fehlinformationen, die einen Verstoß gegen ihre Lizenz darstellen könnten.
Das letzte Element der Untersuchung betrifft die Verpflichtung von Jugendspielern durch City, insbesondere ihre Beziehung zum dänischen Verein FC Nordsjaelland. Es wurde behauptet, City habe zwischen 2016 und 2020 eine Vereinbarung mit Nordsjaelland getroffen, die es ihnen ermöglichte, Spieler der Right to Dream Academy des Klubs in Ghana kostenlos unter Vertrag zu nehmen. Dies verstößt wiederum gegen Regeln der FIFA, die das Eigentum Dritter im Jahr 2015 verboten hatte.